Reisebericht Ranthambore, Teil einer 13 Tage Rundreise durch Rajasthan (Indien)

Welche Highlights gibt es in Ranthambore zu entdecken? Was muss man gesehen haben?

Der Hauptgrund unserer Indien Rundreise war der Wunsch frei lebende Tiger fotografieren zu können. Dafür ist Ranthambore in Indien noch immer einer der besten Orte und die beste Reisezeit ist zwischen November und mitte Dezember, wenn man die wirklich heissen Temparaturen vermeiden will. Aber wen Hitze nicht stört, der kann auch den Januar oder Februar wählen, wo die Temperaturen aber auch oft über die 40 Grad hinausgehen,

Wo liegt Ranthambore in Indien?

Woran man bei einer Reise nach Ranthambore unbedingt denken sollte

Landeswährung: Indische Rupie (INR). Für Zahlungen oder Bargeldabhebungen kann man seine Kreditkarte überall verwenden. Bargeld benötigt man im Wesentlichen für Trinkgelder.

Impfungen: Aus Deutschland kommend sind keine Impfungen vorgeschrieben. Es empfieht sich jedoch vor der Reise einen Arzt aufzusuchen, seine Impfungen überprüfen zu lassen und eine Reihe von Impfungen, wie z.B. Tollwut machen zu lassen. Genaueres kann jeder Arzt erklären oder ggfs beim Tropeninstitut informieren.

Visa: Für Indien benötigen deutsche Staatsangehörige ein Visum. Das Visum muss vor der Einreise bei einer indischen Auslandsvertretung oder als e-Visa beantragt werden. Visa bei Einreise (on arrival) sind nicht möglich. Hier ist der Link zur offiziellen Webseite für Visa.

Wie immer gibt es eine Reihe von Webseiten, die einem das Visum gegen Gebühren beantragen. Für Personen mit guten Englischkenntniseen ist die indische Seite aber kein Problem. In der Regel benötig man ein 30 Tage Touristenvisum. Dieses kostet inklusiver aller Gebühren knapp unter 30 USD. Man kann das Visum erst 30 Tage vor Einreise beantragen und es ist dann ab Einreise 30 Tage gültig.

Drohne mitnehmen zum Ranthambore National Park (nach Indien), darf man das ?

Die kurze Antwort ist NEIN. In Indien dürfen Inder zwar Drohnen haben und auch damit fliegen, für Toursiten ist es aber nahezu unmöglich einen Drohnenerlaubnis zu bekommen. Wer es dennoch – ohne Erlaubnis – versuchen will, sollte sich vorher mal indische Gefängnisse anschauen oder eine der zahlreichen Internetseiten besuchen, wo man versuchen kann eine Erlaubnis zu beantragen. Beides nicht schön.

Detaillierter Reisebericht Ranthambore - wichtige Fragen:

Ist Ranthambore günstig?

Hotelpreise in Ranthambore, sind nicht wirklich günstig, wenn man einen gewissen europäischen Standard haben will. Eine Safari ist teuer, wenngleich nicht ganz auf dem Niveau afrikanischer Safaris. Für einen eigenen Jeep, Fahrer, Guide, Eintritt, Übernachtung und Verpflegung sollte man für 2 Personen 750-1000 Euro minimum pro Tag einplanen.

Das Highlight in Ranthambore ist der Nationalpark - Tiger und viele andere Tiere in freier Wildbahn erleben

Der nächstgelegene Flughafen ist Jaipur. Da man allerdings in der Regel in Delhi landet, lohnt sich ein Weiterflug nicht, da es zeitlich kaum einen Vorteil bringt. Besser ist es direkt ab Delhi nach Ranthambore zu fahren, was ca 5,5h dauert. Man kann diesen Teil auch gut mit einem Besuch des weltberühmten Taj Mahal verbinden, siehe unseren anderen Reisebericht und dann von Ranthambore nach Jaipur weiterfahren (ca 3h Fahrt) – siehe Reisebericht Jaipur.

Der Ranthambore National Park ist berühmt für seine Tiger, aber auch für die dort herrschende Artenvielfalt, vom Lippenbär über den Axis Hirsch, bis zu Eisvögeln und Krokodilen.

Sollte ich mir einen Mietwagen nehmen und selbst nach Ranthambore fahren?

Unsere Empfehlung ist definitiv NEIN. Für Europäer ist das Fahren in Indien definitiv nichts und auch viel zu gefährlich. Die indische Fahrweise hat nichts mit der zu tun, die wir in Europa oder auch den USA gewohnt sind. Ausserdem kann man sich für wirklich sehr wenig Geld einen Fahrer mit Auto (am Besten einen SUV) buchen und der fährt einen dann die ganze Zeit rum,. Viele Hotels bieten diesen Service auch an. Deshalb sollte man tunlichst auf einen Mietwagen verzichten.

Ranthambore, wie kann man das in eine Rundreise integrieren ?

Reiseroute

1.Tag: Wir sind direkt nach Delhi Airport geflogen ab Deutschland

Hotel: Aloft New Delhi Aerocity, 5B IGI T3 Road, Delhi Aerocity New Delhi, 110037

2. Tag: Delhi – Agra (Taj Mahal) Transfer mit einem  AC Innova: Fahrzeit ca 4h.

Hotel: ITC Mughal, a luxury collection, Taj Ganj, Agra, 282001

3.Tag: Abfahrt nach Ranthambore, Fahrzeit ca 6h (!) . 300km

Hotel: The Ranthambhore Bagh, Village Khilchipur, Off Ranthambhore Road, Sawai Madhopur 322001,

4.-7.Tag: Tiger Safari im Ranthambore National Park, insgesamt 7 Safari Drives

8.-9. Tag: Abfahrt nach Jaipur, Fahrzeit ca 3:30h. Ca. 160km.

Hotel: ITC Rajputana, a Luxury Collection Hotel, Jaipur, Palace Road, Jaipur, 302006 Indien

10.-11.Tag: Transfer zum Airport, Flug Jaipur (T2) mit Indigo nach Jodhpur

Hotel: The Ajit Bhawan – A Palace Resort, Near Circuit House Road, Jodhpur, 342006. Transfer vom Airport zum Hotel organisiert mit dem Hotel (!)

11.-13.Tag: Transfer nach Udaipur durch Hotel organisiert (12k INR + Tax), Innova AC. Fahrzeit ca 5:30h (!) ca 260km.

Hotel: Moustache Udaipur Luxuria, 25-26 Navghat, Next to City Palace, Udaipur – 313001,Rajasthan

13. Tag: Transfer zum Airport vom Hotel organisiert. Flug Udaipur mit Indigo nach Delhi. Besuch Delhi Stadt, dann Rückkehr zum Airport.

Wegen des frühen Rückflugs (01:50 Uhr morgens) haben wir uns am letzten Tag nochmal ein Hotelzimmer gebucht, um uns vor der Abreise auszuruhen.

Hotel (wieder):Aloft New Delhi Aerocity, 5B IGI T3 Road, Delhi Aerocity New Delhi, 110037

Ranthambore National Park - Tiger Safari

Wir haben die gesamte Reise rund um die Tiger Safari als Highlight geplant.Dazu haben wir uns mit einem Fotografen angefreundet (Aditya „Dicky“ Singh). Er und seine Familie waren uns sehr hilfreich bei der Organisation. Sie betreiben ein REisebüro und auch eine Unterkunft in Ranthambore „The Ranthambore Bagh„. Deshalb haben wir uns entschlossen die Safari, die An-und Abreise zum Ranthambore National Park und die Unterkunft bei Aditya und seiner Frau Poonam zu buchen. Sie sind selbst Fotografen und auf Fotografen spezialisiert. Die neue Unterkunft ist erst im Dezember 2022 fertig gestellt und eröffnet worden. Vorher war es ein Zeltcamp, jetzt ist es ein echtes Hide Away. Leider ist Aditya kurz vor unserer Reise mit nur 57 Jahren an einem Herzinfarkt verstorben (06.09.2023 RIP „Dicky“).

Die Unterkunft Ranthambore Bagh

Die Unterkunft ist neu (eröffnet in 2022) und sehr hübsch gemacht. Alles ist top in Schuss und man fühlt sich sofort zuhause, nicht zuletzt wegen des enrom freundlichen Personals.

Für Europäer sind die Betten allerdings ein wenig „gewöhnungsbedürftig“, da es keinen richtigen Lattenrost gibt und die Matratzen dünn und sehr hart sind. Nach den doch eher anstrengenden Safaridrives findet man hier wenig Erholung für den Rücken, was sehr schade ist, denn die Unterkunft ist insgesamt ein kleines Schmuckstück in Parknähe.

Wenn man einen täglichen Cleaning Service und die Betten gemacht haben möchte, dann muss man das anmelden. Ansonsten gibt es wirklich nichts was einem fehlt. Alle Räume sind mit Klimaanlage, Ventilator, einem Ensuite Badezimmer und einem kleinen Aussenbereich ausgestattet.

Die Mahlzeiten sind alle ausgezeichnet – 5 Sterne für die Küche –  und die Gin Tonics am Abend helfen einem die entsprechende Nachtruhe zu finden und das harte Bett zu vergessen.

Die Ladeoptionen für Handy, Kamera etc. sind in der Lodge auf dem neuesten Stand, so dass man seine Geräte Nachts problemlos aufladen kann. Wifi gibt es in der gesamten Lodge kostenlos.

Die Tiger von Ranthambore - Zone 4

Um 6 Uhr ist Abfahrt von Ranthambore Bagh, vorher gibt es Tee, Kaffee und Kekse. Die kleinen Safarijeeps sind von Maruti (eine Kooperation mit Suzuki) und bieten Platz für 4-6 Personen. Wir empfehlen jedoch eine exklusive Buchung für 2, da alles andere zu eng ist. Unser Guide ist Rajkuman, ein enger Mitarbeiter von Dicky und ebenfalls auf Fotografen spezialisiert. 

Die Anfahrt zum Park dauert knapp 10 Minuten. Man passiert erst den Haupteingang, wo man während eines kurzen Stops sofort von den lokalen Händlern umlagert wird, die einem alle möglichen Waren für die Safari anbieten (Hütte, Tücher etc,), danach geht es ca 3km weiter durch ein Tor, bevor man dann die Eingangstore zu den einzelnen Zonen  erreicht, zumindest was die Zonen 1-5 angeht. Für die Zonen 6-10 ist der Eingang ca 15km weit von Ranthambore Bagh entfernt. 

Die Zonen werden bei Buchung festgelegt und es geht nach dem Prinzip „wer zuerst kommt…“ weshalb die besten Zonen (mit der höchsten Chance Tiger zu sehen) meist schon 1 Jahr im Voraus gut gebucht oder ausgebucht sind.

Wir starten in Zone 4. Pro Zone sind 7 Gipsy Jeeps der Marke Maruti (ja, auch das ist festgelegt) und sieben Laster, sogenannte Kanter (ebenfalls Maruti) für größere Gruppen zugelassen. Insgesamt also 14 Fahrzeuge pro Zone.

Die Zonen an sich sind relativ groß, allerdings ist es die Fahrtstrecken Auswahl eher nicht. Off-road fahren ist nicht erlaubt und in den Zonen  gibt es meistens nur einen Weg rein und wieder raus, wenn man Glück hat einen Ringweg. Zone 4 ist ein sehr schönes Gebiet. Die Wege sind einigermaßen gut, es gibt einige Seen und Bäche und die Vegetation ist nicht zu dicht.

Nach ca 1h sehen wir unseren ersten Tiger. Das Gefühl ist unglaublich. Die Tiger sind gefühlt um einiges größer als Löwen, wenngleich der Unterschied im direkten Vergleich wahrscheinlich nicht so gross ist. Aber Tiger sind die größten aller Raubkatzen. In Ranthambore sieht man ausschließlich Bengaltiger und laut Aussage unseres Guides sind es inzwischen wieder ca 100 Tiere, nachdem es in 2015 durch Wilderei nur noch 18 Stück im Park gab.

Außerdem findet man im Park Axis Hirsche (diese haben weißen Punkte im Fell) und Sambar Hirsche, die unserem Rotwild ähnlich sind, aber etwas größer und dunkler anmuten.

Es gibt auch einige Antilopen und dann gibt es natürlich die Affen. Auch die Vogelwelt ist beeindruckend und man kann einige Arten entdecken, die man in Europa noch nie gesehen hat.

Man sollte im Auto nichts essbares haben, zumindest nicht offen, da sowohl die Affen, als auch die Vögel das sehr schnell erkennen und dann recht „zutraulich“ werden, was man vermeiden sollte, zumal es auch streng verboten ist.

Safarizeiten im Ranthambore Nationalpark

Wie Eingangs erwähnt sind die besten Zeiten für Safari in Ranthambore November bis Mitte Dezember und und Januar und Februar.

Die Safarizeiten sind bis 31.10. von  06:30 bis 10 Uhr (vormittags) und von 14:30-18 Uhr (nachmittags). Man hat zwischen den Drives gut 3,5h für sich (etwas Zeit geht noch für an und Abfahrt weg). Die Zeiten im Park werden immer voll ausgenutzt und streng kontrolliert.

Von 01.November an ändern sich die Zeiten. Es geht erst um 07::00 Uhr los und bis 10:30 Uhr und dann nachmittags von 14 Uhr bis 17:30. in unserem Fall erfolgte die Abholung immer 30min früher, so dass die Zeit zwischen den Drives sich auf 2,5h verkürzte.

Anders als wir es aus dem südlichen Afrika (Namibian, Südafrika, Botswana, Zimbabwe) kennen, werden die Drives hier nicht von einer Frühstückspause oder einem Sundowner unterbrochen. Es gibt in jeder Zone aber einen Platz mit Toiletten, der ungefähr zur Halbzeit angefahren wird. Ansonsten gibt es keine Stops. Ebenfalls anders als in Afrika, darf man bei einer Sichtung im Jeep ruhig aufstehen. Das ist völlig in Ordnung und wird von vielen genutzt.

Die Tiger von Zone 2

Unser zweiter Drive führt uns am Nachmittag ist Zone 2. Diese ist völlig anders als Zone 4. man hat eher das Gefühl sich in der Welt von „das Dschungelbuch“ zu befinden. Tempelruinen, Banjan Trees und viel dichtes Buschwerk. Auch hier haben wir nochmal Glück und sehen einen Tiger, allerdings nicht so entspannt und in Ruhe, wie in Zone 4. Der Tiger hier bewegt sich recht schnell durch den Wald. Dennoch ein schöner Moment.

Während es morgens frisch und angenehm ist (um diese Zeit reicht ein Flies und eine leichte Jacke sowie eine Mütze oder Base Cap) ist es am Nachmittag heiß. Über 30 Grad sind keine Seltenheit. Man sollte sich gut eincremen und leichte Kleidung tragen.

Staub - der Feind eines jeden Fotografen in Ranthambore

Kommen wir zu einem der wichtigsten Themen für Fotografen überhaupt, der Schutz der Ausrüstung. Wenn sich jemand fragt, wo genau Staub erfunden wurde, das ist ganz klar Ranthambore National Park. Glücklicherweise ist der Staub so fein, dass er sich leicht abklopfen oder mit einem Blasebalg wegpusten lässt. Unglücklicherweise ist er so fein, dass er seinen weg überall hin findet. Aus diesem Grund sind 2 Dinge wichtig;

1, auf gar keinen Fall auf die Idee kommen das Objektiv im Park zu wechseln, außer man will die Kamera später direkt zum Service bringen.

2. die Kamera samt Objektiv in einen großen  Staubdichten Beutel oder Sack transportieren. Auch eine große Plastiktüte geht wunderbar.

Nach jeder Fahrt sollte das Equipment überprüft und gereinigt werden. Wir waren schon an wirklich vielen Orten mit Staub etc, aber Ranthambore war definitiv der staubigste Ort bisher.

Nach der Reinigung des Equipmentd sollte man sich beim Duschen nicht wundern, wenn sich das Wasser leicht bräunlich färbt, denn auch an einem selbst haftet der Staub. Wer empfindlich ist, sollte sich für die Fahrten eine Maske einpacken oder ein Tuch vor Mund und Nase binden, was sehr viele Guides auch tun.

Die Tiger von Zone 1

Ebenfalls wieder eine völlig andere Vegetation, mit vielen Bergen, Flussläufen und Seen. Gleich am Eingang sehen wir einen Lippenbären. Diese sehen aus wie Schwarzbären, kommen uns aber etwas größer vor. Der Rest des Vormittags verläuft eher unspektakulär, wobei die Landschaft sehr schön ist.

Auf dem Rückweg kommen uns hunderte von sehr hübsch gekleideten Frauen entgegen, die alle zu Fuß zum Ranthambore Fort laufen, welches ebenfalls durch die Hauptstrasse im Park zu erreichen ist. Dort wird jeden Mittwoch gefeiert, allerdings ist der 1.Nov ein besonderer Tag. Die Frauen fasten  von Sonnenaufgang bis Mondaufgang und laufen zu Fuß zum Fort Ranthambore, was unglaublich anstrengend ist bei der Hitze.

Die Tiger von Zone 4 und 5

Wir hatten Glück bei unserer Buchung und konnten Zone 4 zwei Mal sehen. Zone 4 ist eine der größten und für uns schönsten Zonen. Anfang November hat es noch immer heiße 30-35 Grad am Tag. Es ist daher schon sehr warm in den Safariautos und man sollte an guten Sonnenschutz denken.

Nach 2h, in denen es wenig zu sehen gab haben wir dann das Glück gleich 2 Tiger zusehen. Männchen und Weibchen, allerdings Geschwister.

Aufgrund der Hitze und starken Sonne halten sich die Tiger eher im Schatten auf, was zur Folge hat, dass man mit hoher ISO fotografieren muss..

Außerdem befinden sich die Tiger selten so nah am Fahrzeug, wie z.B. Löwen n Afrika, so dass Brennweiten von 300mm und mehr von Nöten sind, was sich wiederum in Kombination mit der hohen ISO auf die Bildqualität auswirkt. Aber egal, das Erlebnis einen Tiger in freier Natur zu sehen ist unbezahlbar.

Zone 5 ist für die Tigersightings eine der besten Zonen und man sollte versuchen diese mehrfach zu bekommen. Auch wir haben hier das beste Sighting überhaupt gehabt und konnten einen großen Tiger fast 2h durchgehend beobachten.

Die Tiger von Zone 3

Zone 3, ist von der Landschaft her definitiv die reizvollste und vom Fahren am Angenehmsten. Zone 3 ist das Revier eines Weibchens, die hier oft junge großzieht. Leider haben wir sie nicht zu sehen bekommen.

Welche Objektive sollte man dabei haben? Etwas bis 600mm Brennweite ist optimal, 400mm sollten es mindestens sein und am Besten ein Zoom, da man im Park flexibel sein sollte. Wenn kein Zoom möglich, dann nicht mehr als 400mm. Auf kurze Brennweiten unter 200mm haben wir am Ende ganz verzichtet, da man hier einfach das Mobiltelefon einsetzen kann, vor allem bei Videos überhaupt kein Problem.

Die Lichtverhältnisse sind im Oktober November eher schwierig. Das Licht ist toll, aber die Kontraste im Park zwischen hell und dunkel sind enorm, weshalb wir uns am Ende für Auto ISO entschieden haben. Um schnelle Verschlusszeiten zu ermöglichen geht die ISO dann sehr schnell auf 4000+ hoch bei Fotos. Bei Video, wo man in der Regel mit 1/60 unterwegs ist, ist ISO dagegen kein Problem.

Fazit

Ranthambore ist eine Reise wert und wir werden irgenwann wiederkommen. Die Menschen sind herzlich, unser Guide Rajkumar war absolute Spitzenklasse und die Tigersichtungen waren einmalig. Wir sind uns bewusst, welches Glück wir hatten. auf 5 von 7 Safaridrives haben wir Tiger gesehen. Viele Besucher, die nur einen Tag kommen sehen nichts. Man sollte mindestens 3 Tage Safari buchen, um eine gute Chance auf Sichtung zu haben. Anders als in Afrika sind die Guides hier nicht über Funk verbunden und so ist es jedes Mal aufs neue ein Glückspiel, wer einen Tiger sieht. Hat man dann aber einen gefunden hat man ihn oft für sich alleine.

Für uns war nach dreieinhalb Safaritagen klar welche Zonen wir am besten fanden (in der Reihenfolge): 5, 3, 4, 2, 1.

5 und 3 sind die definitiv besten, knapp gefolgt von 4.

2 und 1 würden wir nächstes Mal versuchen wegzulassen. Eine weitere Überlegung ist zumindest im November die Nachmittagsfahrten ausfallen zu lassen, da die Sichtungen an den Nachmittagen weniger spektakulär waren. Dies liegt daran, dass die Touren im November schon um 1:30 losgehen und Einlass im Park ab 14 Uhr bis 17:30. da ist es einfach noch zu heiß.. Aber andererseits freut man sich ja auch einfach so durch den Park zu fahren, bzw. gefahren zu werden.

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Welche Fotoausrüstung für Ranthambore?

Die Fotoausrüstung, die wir nach Ranthambore mitgenommen haben, findet Ihr im folgenden aufgelistet. Ausserdem habt Ihr die Möglichkeit die genutzte Fotoausrüstung über unseren Foto-Shop direkt zu bestellen und weitere technische Details abzufragen. Dort gibt es auch noch jede Menge Extras.

Kameras:

  • Z8 (Nikon)
  • Z7ii (Nikon)
  • Apple Iphone 14pro
  • Go Pro Hero 8

Objektive:

  • Z 24-120mm f/4 (Nikon)
  • Z 70-200mm f/2.8 (Nikon)
  • Z 180-600mm f/5.6-6.3 (Nikon)