Reisebericht Mauritius

Unser Reisebericht Mauritius und faßt unsere 8 Tage Fotoreise nach Mauritius zusammen.

Wie könnte eine 8 Tage Fotoreise nach Mauritius aussehen?

1.Tag: München -> Paris -> Zürich -> Johannesburg

2.Tag: Johannesburg -> Mauritius (The St.Regis Mauritius Resort)

3.-8.Tag: The St.Regis Mauritius Resort

9.Tag: Mauritius -> Johannesburg (Protea by Marriott O.R. Tambo)

Danach ging es weiter in das Timbavati Game Reserve in Südafrika, siehe Reisebericht Timbavati (Südafrika)

Organisiert und gebucht wurde die Reise über: AST-Reisen

Wo liegt Mauritius?

Woran man bei einer Mauritius Reise unbedingt denken sollte:

Landeswährungen: Mauritius = „Mauritius-Rupie“, aber US-Dollar werden überall akzeptiert. Möglichst kleine USD Scheine mitnehmen für Trinkgeld, welches in USD erwartet wird. Ansonsten funktioniert Kreditkartenzahlung überall problemlos.

Impfungen: Aus Deutschland kommend sind keine Impfungen – auch Gelbfieber nicht – vorgeschrieben. Es empfehlen sich jedoch die Standardimpfungen, siehe Vorschläge auswärtiges Amt.

Gepäck: Das Fotoequipment sollte definitiv an Bord mitgenommen werden. Zur Info, für alle LH Statuskarteninhaber, Air Mauritius gehört nicht zur Star Alliance und selbst wenn es ein Codeshare mit South African und ein über SA gebuchtes Ticket ist, gelten die Statuskundenprivilegien nicht (!)

Bekleidung: Was müssen wir mitnehmen? Diesmal eine nicht ganz unwichtige Frage, da Mauritius (Badeurlaub) völlig anders sein wird, als Südafrika (Safari), wir die restlichen Tage verbringen werden.

Wir haben uns diesmal bei angesagten 37 Grad tagsüber für etwas weniger warme Sachen entschieden. Für Mauritius ein Mix aus Badesachen, Shorts und T-Shirts. Letztendlich hat alles wunderbar in die schon von der letzten Tour bekannten Nike Sporttaschen gepasst. Gewicht: 15kg (je Tasche).

Detaillierter Reisebericht Mauritius

1.Tag: Wie schon beim letzten Mal Ist unsere Flugroute München-Paris-Zürich-Johannesburg und diesmal wollten wir sicherstellen, dass unser Gepäck das auch so sieht. Von meinem Fensterplatz im Flieger nach Zürich konnte ich die Gepäckverladung direkt beobachten und endlich, auf dem dritten Wagen, kamen auch unsere Taschen. Um 22:25Uhr startet das Boarding Zürich nach Johannesburg.

2.Tag: In Johannesburg mussten wir erstmal unser Gepäck holen und die Immigration hinter uns bringen, nur um es dann direkt wieder einzuchecken und aus Südafrika offiziell wieder auszureisen. Logisch, oder ? Nur etwas anstrengend. 4h später ging es dann mit Air Mauritius weiter nach Mauritius.

Air Mauritius erkennt Star Alliance Status bei Code Share nicht an

Den Vielfliegern sei an dieser Stelle verraten, dass es Air Mauritius genau gar nicht interessiert, dass man das Ticket als Code Share bei South African gekauft hat und sämtliche Star Alliance Benefits (z.B. der Zugang zu Lounge) einfach ignoriert werden und es auch keine Miles&More Meilen gibt.

Viele werden sagen „Luxusproblem“. Aber als Fotograf mit Handgepäck sieht man das schnell anders.

Air Mauritius wiegt das Handgepäck tatsächlich

Es hat uns sehr geärgert zumal wir für den Fotorucksack als Handgepäck nachzahlen sollten, was nur durch kurzzeitiges „Umpacken“ in die Handtasche meiner Frau  vermieden werden konnten (Achtung, die wiegen tatsächlich die 8 Kilo, was bei einem Fotorucksack schnell ein Problem ist).

Der Flug nach Mauritius dauert 4h. Die Einreise dauert leider auch hier fast 45min und da das Gepäckband neue Koffer nur ausgibt, wenn Platz auf dem Band ist, hat auch das nochmal 30min gedauert.

Den Hoteltransfer unbedingt vorher buchen

Unser Fahrer hat glücklicherweise schon gewartet und wird sind letztendlich um 22:20Uhr doch etwas müde (insgesamt mehr als 24h Gesamtreisezeit) im Hotel angekommen.

Den Transfer unbedingt vorab buchen. Es gibt kaum Taxis auf der Insel und öffentliche Verkehrsmittel sind jetzt nicht so der Hit.

Das St.Regis Le Morne (inzwischen JW Marriott Le Morne)

Abendessen gab es so spät im Hotel zwar nicht mehr, aber man hat uns eine kalte Platte aufs Zimmer gestellt. Top Service und sicher einer der Gründe sich für das St.Regis Le Morne zu entscheiden, abgesehen von einem Zimmer – Upgrade in eine Suite. Besser konnte der Tag nicht enden.

3.Tag: Wir haben die Vorhänge im Zimmer mit Absicht nicht zugezogen und so werden wir um 07:00Uhr vom ersten Tageslicht geweckt.

Direkter Meerblick, welches nur etwa 15m von unserem Balkon entfernt ist. Das Meer ist spiegelglatt und es ist noch niemand auf den Beinen.

Le Morne - Traumstrand und kristallblaues Meer

Der menschenleere Sandstrand und ein paar Vögel, sonst nichts. Wir genießen eine Tasse Kaffee auf dem Balkon. Danach geht es zum Frühstück, welches in einem Pavillon direkt am Meer stattfindet.

Den Rest des Tages verbringen mit Faulenzen am Strand / Pool. Bei einem Kaffee auf dem Balkon kamen noch ein paar gefiederte Freunde vorbei (gut, der Rosinenmuffin hat sicher auch geholfen) und so entstehen mit dem 300er Tele noch ein paar schöne Bilder.

Grundsätzlich merkt man beim Nikon 70-300mm aber, dass es optisch nicht mehr mit anderen, neueren Tele-Zooms mithalten kann, weshalb es nach der Reise verkauft wird.

Am Abend gehen wir dann zum Sundowner an der Strand, wo wir einen wirklich spektakulären Sonnenuntergang erleben, der uns auch sehr schnell die 25,- Euro für ein Bier und einen Wein (Glas, nicht Flasche!) vergessen lässt.

4.Tag: Vom Balkon aus, geniessen wir die Ruhe am Strand. Keine Wolke am Himmel und schon jetzt sehr warm. Wir unternehmen einen Strandspaziergang am schier endlosen weißen Sandstrand und lernen schnell, dass Badeschuhe von Vorteil wären.

Der Strand Le Morne ist sicher einer der schönsten der Insel, da er aber wie fast alle Sandstrände aus zerfallenen Korallen und Muscheln entstanden ist, ist er nicht so weich, wie man denken mag und es gibt noch viele Muschel- und Korallenstücke, die noch auf den Zerfall „warten“ und scharfkantig sind. Auch Seeigel findet man am Strand, im Sand und im Wasser.

Gegen 17:30Uhr finden wir uns an schon gewohnter Stelle (Strandbar) zum Sundowner ein. Während wir den Sonnenuntergang genießen, surren gleichzeitig 3 Drohnen über unseren Köpfen und in ungefähr 200m Entfernung vom Strand treiben Buckelwale ihr Unwesen. Man kann sehen wie sie mit den Schwanzflossen auf das Wasser klatschen. Ein schöner und ruhiger Tag geht zu Ende und das sehen auch die Moskitos so und fangen an sich an uns heranzumachen (Tipp: Mückenschutz nicht vergessen!).

Lohnt sich die Inselrundfahrt?

5.Tag: Inselrundfahrt mit Guide. Das Meer ist aufgewühlt, am Riff brechen bis 5m hohe Wellen und es sieht nach Tropenregen aus. Als erstes fahren wir auf einen erloschenen Vulkankrater auf ca 600m Höhe. Dort angekommen merkt man schnell, dass man auf einer „Touritour“ ist.

Als nächstes geht es in einen Tax Free Shop für Kleidung und dann weiter in eine Miniaturboot Manufaktur. Beides auch so Touri Dinger, aber in der Manufaktur konnte man zuschauen, wie die Boote hergestellt werden. Weiter geht es zu den indischen Tempeln. Diese sind auch ganz anders als erwartet. Eher kitschig bunt und modern. Alles sieht irgendwie nach Plastik aus.

Unser Guide Devendra – selber Inder – versichert uns, dass alles „echt“ ist und einmal im Jahr über eine halbe Million Pilger dorthin kommen. Leider regnet es leicht (wir sind sprichwörtlich im Regenwald) und so kann man es nicht so richtig geniessen.

Als nächstes steht eigentlich unser Tageshighlight an. Ziplining auf der 1,5km langen Strecke. Aber es regnet in Strömen und Nebel steigt auf, so dass wir das ausfallen lassen und dafür „echt“ Mauritian Style Essen gehen.

Auf dem Weg sehen wir noch einen Affen, der sich strategisch günstig an der Tempelstrasse platziert hat und sich sein Essen praktisch von den Pilgern holt.

Das Restaurant, welches unser Guide empfiehlt, ist auch eher ein Touri Laden, wenn wir uns die doch sehr deutschen Preise ansehen. Aber lecker ist es und der Regen hat auch aufgehört.

Wir fahren weiter zu den Seven Colored Hills. Auf dem Weg dorthin besuchen wir noch die höchsten Wasserfälle der Insel. Eigentlich nichts spektakuläres, bis ich mich frage „was da so fliegt“. Es sah aus wie Vögel, aber irgendwie zu gross. Des Rätsels Lösung: Flughunde.

FOTOTIPP:

Und das war jetzt wieder so ein Moment, an dem ich mich geärgert habe, dass das grosse Tele im Hotelzimmer lag und ich nur das optisch etwas schwache Nikon 70-300mm dabei hatte. Sollte also jemand zu den Seven Colored Hills fahren und Flughunde fotografieren wollen, dann auf alle Fälle was größeres einpacken.

Bei den Seven Colored Hills handelt es sich um vulkanische Erde, die im Sonnenschein der Nachmittagssonne in allen Farben leuchtet.

Die Riesenschildkröten sind eher enttäuschend

Noch ein Hinweis, die an dne Seven Colored Hills angepriesenen Riesenschildkröten, auf die ich mich fotografisch gefreut hatte, sind eher ein Reinfall, da sie in einem mini Freilaufgehege sind – wie im Zoo – und man nicht wirklich nah ran kommt.

Alle Creolen stammen von Sklaven ab

Am Ende war  es doch ein schöner Tag und zumindest Dank unseres Guides haben wir viel über die Insel und ihre Geschichte gelernt. Unter anderem, dass die Insel erst seit gut 400 Jahren bewohnt ist und die „Ureinwohner“ (Creolen) alle samt von Sklaven abstammen, die ursprünglich von den Holländern und Franzosen auf die Insel verschleppt wurden.

6.Tag: Ein super schöner Sonnenmorgen und wir nehmen den uns schon lieb gewonnen Kaffee auf unserem „2ten Bett“ auf dem Balkon. Die Minas und Bul Buls warten schon auf ihr Frühstück und wir genießen die klare Morgenluft. Es ist schon ein kleines Paradies hier. Absolute Ruhe und ein Traumblick.

Den Rest des Tages verbringen wir bis zum Sonnenuntergang mit Faulenzen, ein wenig Sport und dem traumhaften Blick auf das Meer. Zum Sonnenuntergang gehen wir wieder zur Strandbar.

Wenn man sich für Le Morne entscheidet – definitiv Vollpension buchen, da es in der Nähe der Hotels keine Restaurants oder ähnliches gibt und auch Taxis zur nächsten, doch nicht gerade nah gelegenen Ortschaft, eher Mangelware sind.

Diejenigen, die einen höheren Status bei Marriott oder eine Suite gebucht haben, können sich zudem morgens über das Frühstück a la carte im Boathouse freuen, direkt am Strand mit Blick auf das Meer und einer Ruhe, die traumhaft ist.

7.Tag: Nach dem Frühstück laufen wir aus Interesse zum Nachbarhotel, dem Lux Le Morne.

Ebenfalls eine sehr gepflegte und schöne Anlage. Die Pools sind der Hammer und die Anlage ist top. Auch der Sand am Strand ist etwas feinsandiger.

Allerdings gefallen uns die Zimmer – zumindest das, was man von außen sieht, nicht so gut, da alles sehr dunkel ist und diese nicht direkt am Meer liegen, wie beim St.Regis.

Wir würden empfehlen auf die Walbeobachtung zu verzichten

8.Tag: Auf dem Meer sehen wir die Walbeobachtungsboote. Zu zwölft sind sie hinter den Buckelwalen her. Für mich grenzt das schon eher an Tierquälerei, da es anders als in anderen Ländern keinen „Schutzabstand“ zu den Tieren zu geben scheint und die kleinen hochmotorisiereten Boote hinter den Walen herjagen.

All das lies sich mit dem Fernglas sehr schön beobachten und wir sind froh eine solche Tour nicht gebucht zu haben.

Faulenzen muss auch mal sein

Man mag es kaum glauben, aber „abhängen“ im Paradies kann sehr erfüllend sein und irgendwie fliegt die Zeit nur so dahin. Pendeln zwischen Pool, Liege und Strand, Mittagessen mit Meerblick, Liege, Pool und Zack ist es 17:00Uhr und Zeit sich für den Sundowner fertig zu machen.

Am letzten Abend gibt es ein herrliches Fischbuffet mit fangfrischen Fischen, Austern, Sashimi uvm. Traumhaft lecker und natürlich essen wir wieder mehr als wir sollten.

Aus dem Paradies vertrieben - Abreise von Mauritius

9.Tag: Der Himmel ist blau als wir aufstehen, aber es ist deutlich schwüler, als an den Tagen zuvor und langsam bedeckt sich auch der Himmel mit Wolken. Ein paar Stunden haben wir noch, bevor wir aus dem Paradies vertrieben werden.

Unsere St.Regis „Grand Suite“ – an dieser Stelle nochmals Dank an das Hotel – war der pure Luxus und ein absoluter Traum auf 175qm mit direktem Meerblick. Hier will man einfach nicht mehr weg. Das Hotel verdient jeden einzelnen seiner Sterne und es gab absolut nichts zu bemängeln. Dieses Hotel hat es ganz klar an die Spitze aller bisher von uns besuchten Hotels geschafft.

Immer Diskussion um das Handgepäck

Der Transfer zum Airport zeigt noch einmal die Schönheit von Mauritius. Der Check-in geht wieder mit dem schon bekannten Diskussionspunkt „Handgepäcksgewicht“ einher (max 8kg) und so muss das Kameraequipment wieder auf 2 Personen aufgeteilt werden.

Übernachten am Flughafen Johannesburg

Der Rückflug von 4,5h geht schnell vorbei und Immigration und Gepäckabholung in Johannesburg funktionieren diesmal in Rekordzeit. Die Nacht verbringen wir im Protea OR Tambo Hotel, nur gut 1,5km von Flughafen entfernt. Absolut OK für eine Nacht, aber man merkt, dass man aus dem Paradies vertrieben wurde, wenn man am nächsten Morgen aus dem Fenster schaut.

Besser für die 1 Nacht wäre noch die Protea Airport Lodge gewesen, da hätte man vom Flughafen zu Fuß gehen können.

FAZIT:

Das St.Regis Le Morne (inzwischen ein JW Marriott) ist enies der besten Hotels, in denen wir bisher waren. Das Hotel verfügt über jeglichen Luxus, den man sich vorstellen kann und lässt keine Wünsche offen. Wir hoffen das bleibt auch unter dem neuen Namen so. Wir würden in jedem Fall gern wiederkommen.

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Welche Fotoausrüstung für Mauritius und Südafrika?

Die Fotoausrüstung, die wir nach Mauritius und Südafrika mitgenommen haben, findet Ihr im folgenden aufgelistet. Ausserdem habt Ihr die Möglichkeit die genutzte Fotoausrüstung über unseren Foto-Shop direkt zu bestellen und weitere technische Details abzufragen. Dort gibt es auch noch jede Menge Extras.

Objektive: