Unser Reisebericht Malta faßt die Highlights unserer Fotoreise zusammen und gibt Euch wertvolle Tipps zur Vorbereitung. Hier unsere Highlights in Kurzform:
1.Tag: Anreise München > Malta > Hotel: The Westin Dragonera Resort
2.Tag: Valetta
3. Tag: Bootstour zur Blauen Grotte > Kemmuna > Gozo > 3 Städte
4.Tag: Popeye Village > Mdina
5.Tag: Marsaxlokk
6.Tag: Malta > München
Landeswährung: Euro. Für Zahlungen oder Bargeldabhebungen kann man seine Kreditkarte überall im Land verwenden. Bargeld benötigt man eher für Trinkgelder.
Impfungen: Aus Deutschland kommend sind keine Impfungen vorgeschrieben. Es empfehlen sich jedoch die Standardimpfungen, siehe Vorschläge auswärtiges Amt.
Gepäck: Lediglich die Gepäckbeschränkungen der Airlines beachten. Ansonsten alles unproblematisch.
Visum: Als deutscher Staatsbürger benötigt man kein Visum (!)
Führerschein: Auch wenn Malta in der Europäischen Union ist, empfiehlt sich der Besitz eines zusätzlichen internationalen Führerscheins, wenn man auf der Insel Auto fahren will.
Bekleidung:
Leichte und luftige Kleidung mitnehmen und die Badeschuhe nicht vergessen, da es kaum Strände aber Seeigel gibt (!)
Malta im Sommer ist eine eher hässliche Insel, die erst auf den zweiten Blick ihre wahre Schönheit offenbart.
Malta hat viel Kultur und Geschichte zu bieten. Zudem sollte man wissen, dass es im Sommer bis an die 40 Grad heiß wird und aufgrund der geografischen Lage Maltas auch eine hohe Luftfeuchtigkeit herrschen kann.
Ein weiteres Problem der Insel ist die hohe Anzahl an Autos, was zu ständigen Staus, vor allem in den Ballungszentren führt. Die Tatsache, dass Linksverkehr herrscht, macht es Selbstfahrern auf der Insel nicht leichter.
Unsere Empfehlung ist es, sich den Mietwagen zu sparen, sich die eCabs App zu laden und ausschließlich mit dem Taxi die Insel zu erkunden. Das ist maximal genauso teuer, wie ein Mietwagen, aber deutlich stressfreier. Da die Insel nur 28x13km misst, würde es von einem Ende zum anderen maximal 40,- Euro kosten. Von Valetta aus haben wir für keine Tour mehr als 25 Euro, meisst sogar unter 20,- Euro bezahlt (pro Richtung).
Ecabs funktioniert genau wie Uber oder MyTaxi und ist sozusagen die maltesische Version. Zudem kann man das Taxi überall auf der Insel, auch an entlegenen Orten bestellen und wartet nie länger als 10min. Also klar unsere Empfehlung.
Die günstigste Variante, die Insel zu erkunden, ist es den Bus zu nehmen. Das Busnetz auf Malta ist extrem gut ausgebaut und es ist die günstigste Art von A nach B zu kommen, allerdings dauert es jedes Mal doppelt so lange, wie mit dem Taxi und die Wartezeit kommt noch oben drauf. Gerade in den heissen Sommermonaten ist „warten“ nicht gerade angenehm.
Einige Urlauber sind auch von den Miet-Scootern (Rollern) begeistert. Wir jedoch fanden auch das zu stressig und aufgrund der etwas ruppigen Fahrweise der Malteser auch zu gefährlich. Die Scooter liegen preislich zwischen Bus und Taxi.
Grundsätzlich hängt die Antwort vom persönlichen Geldbeutel und den Interessen ab.
Eine Reihe wirklich guter Hotels findet sich in St.Julian, nahe Valetta. Alle großen Ketten sind hier vertreten. Wir haben uns für das Westin Dragonera Resort entschieden. Es ist – wie der Name sagt – ein Resort und extrem groß. Außerdem viele Familien mit Kindern, was man besonders an den beiden Pools merkt. Davon abgesehen verfügt es über mehrere gute Restaurants, eine tolle Lage und bietet den üblichen Marriott Standard. Zusätzlich verfügt das Hotel auch über eine Executive Lounge.
Wir fanden die Lage in St. Julians sehr angenehm, da man von dort auch abends zu Fuß etwas unternehmen kann.
Auf der Insel gibt es ein paar Highlights, die nicht nur in unserem Reisebericht Malta, sondern wirklich von jedem auf der Insel genannt und besucht werden. Die meisten lohnen sich sogar wirklich.
Ein Besuch in der Hauptstadt Valetta.
Unseren zweiten Tag auf der Insel verbringen wir mit einem Besuch in Valetta und nehmen ein Taxi vom Hotel, welches uns unverschämte 20,- Euro kostet (besser wäre eCabs gewesen, oder Bus, aber das hatten wir zu diesem Zeitpunkt noch nicht genutzt).
Die Altstadt von Valetta ist wirklich schön und obwohl – da Sonntag – fast alle Geschäfte geschlossen sind, ist viel los. Aufgrund der Hitze machen wir immer wieder kleine Stops in gekühlten Restaurants oder Bars. Getränke sind mit durchschnittlich unter 2,- Euro (z.B? Pepsi Maxx für 0,3ltr 1,50€) relativ günstig.
Eine Erinnerung an alte Zeiten sind die roten Telefonhäuschen, die noch an vielen Ecken zu finden sind und auch auf die „englische“ Zeit der Insel hinweisen.
Zum Mittagessen kehren wir im 67 Kapitali ein, wo es tolle Salate und Sandwiches gibt.
Danach geht es weiter in den Grossmeisterpalast. Er kostet 10,- Euro Eintritt pro Person und ist bis auf die Waffenkammer eher enttäuschend. Wer sich für die Geschichte Maltas interessiert, gern Rüstungen und mittelalterliche Waffen ansieht und wem ein feuchter Raum ohne Klimaanlage nichts ausmacht, dem sei ein Besuch empfohlen. Alle anderen sollten sich das Geld lieber sparen.
Zurück nehmen wir den Bus, was 3,- Euro pro Person kostet und für die kurze Strecke genauso schnell ist, wie ein Taxi. Übrigens funktioniert Google Maps auf der Insel für alle Verkehrsmittel und gibt einem die Buslinien und Stops genau vor. Man kann praktisch nicht verloren gehen.
An Tag 3 haben wir ein Boot bei Sun & Fun Sports gemietet. Auf Malta kann man Boote bis zu einer bestimmten PS Klasse ohne Führerschein (!) fahren.
Wir haben uns für eine Ganztagesmiete und ein 115 PS Boot entschieden. Wer nicht nur die blaue Grotte sondern auch noch die 3 Städte und vielleicht etwas von Gozo sehen will, der sollte unbedingt einen ganzen Tag mieten und sich Badesachen und Verpflegung mitnehmen. Außerdem unbedingt an LSF 50 denken und öfter den Schutz erneuern. Glaubt uns, wir wissen wovon wir reden, denn das Wasser ist als Spiegel unerbittlich und der Fahrtwind lässt einen zunächst nichts spüren.
Schwimmen an der blauen Grotte. Man benötigt von St. Julians/ dem Westin Dragonera ca. 1h mit dem Boot zur blauen Grotte und sollte vormittags dorthin fahren, bevor all die Partyboote dort ankommen. Das Wasser ist kristallklar und nachdem man geankert hat, kann man wunderbar schwimmen. Es ist ein unvergessliches Erlebnis. Unbedingt an ausreichend Getränke und Essen denken. Es gibt zwar auch eine Möglichkeit dort an Land zu gehen und etwas zu kaufen, aber wenn man es dabei hat, ist es einfacher und spart Zeit. Außerdem auf ein Boot mit Sonnendach bestehen.
Auf dem Rückweg kann man dann noch die drei Städte, sowie Valetta von der Wasserseite aus ansehen, was auch noch einmal schön ist und herrliche Fotomotive bietet.
Ein kleiner Tipp noch, Sun and Fun hat mehrere Mietstationen an den umliegenden Hotels. Wir haben bei Darren gemietet, der absolut Spitze ist. Sollte es ein Problem geben, kümmert er sich sofort und man fühlt sich gut aufgehoben. Außerdem können wir die 115PS Boote nur empfehlen. Diese sind zwar etwas teurer, aber mit der kleinsten 60PS Variante muss man auf dem Meer schon ein wenig gegen die teilweise starke Strömung kämpfen und man ist froh, wenn dann Reserve vorhanden ist.
Am Abend sind wir dann in das Tapasrestaurant des Westin Hotels essen gegangen, welches eine wirklich tolle Lage am Wasser hat und sehr leckeres Essen zu vernünftigen Preisen. Ganz klar eine Empfehlung für den Abend, um auch einen herrlichen Sonnenuntergang zu erleben. Hier lassen sich auch wirklich tolle Fotos machen.
An Tag 4 wollten wir uns das Popeye Village ansehen, eines der interessantesten Fotomotive der Insel. Das Dorf ist aus den 70er Jahren und wurde ursprünglich für den Film Popeye, der Seemann mit dem harten Schlag, mit Robin Williams, gebaut. Danach sollte es abgerissen werden, doch die Malteser wollten es erhalten und heute ist es ein kleiner Vergnügungspark. Wer möchte kann diesen besuchen (15,- Euro Eintritt für Erwachsene) und dort den Tag in der Bucht mit schwimmen, Bootfahren und mehr verbringen. Gerade für Familien mit Kindern ein tolles Erlebnis.
Wer nur fotografieren möchte, kann sich den Eintritt sparen und direkt zum Viewpoint gehen, von wo aus man einen herrlichen Blick auf das Dorf hat. Definitiv lohnt sich der Besuch.
Vom Popeye Village sind wir mit dem Taxi gleich weiter nach Mdina gefahren. Die „stille“ Stadt hat keinen Autoverkehr (nur Anwohner haben eine Erlaubnis) und man bekommt das erste Mal einen wirklich guten Eindruck von der schönen Seite Maltas. Trotz über 36 Grad Hitze, macht das Laufen durch die engen Gassen Spaß und man entdeckt ständig Neues und Interessantes. Lediglich der Eintritt für die Kirche ist mit 10,- Euro pro Person ein wenig unverschämt. Wir haben sie deshalb ausgelassen.
Definitiv in die vielen kleinen Eingänge reinschauen und ggfs. auch reinlaufen. Gerade die Hinterhöfe sind sehr interessant. Auch die vielen Restaurants sind nett und laden zum stilvollen Verweilen ein.
Wir haben im Rosmarino zu Mittag gegessen und können das uneingeschränkt empfehlen. Bis hinten durchgehen, wer es gern kühl mag.
Von der Stadtmauer hat man ausserdem einen tollen Blick in das Tal darunter.
Es wird „Marsaschlog“ gesprochen, liegt im Osten der Insel und wir haben es uns für Tag 5 aufgehoben. Mit dem eCabs Taxi fährt man aufgrund des Verkehrs ca 25min, obwohl es nur 13km sind.
Das Örtchen ist ein weiteres Fotohighlight mit seinen vielen bunten Fischerbooten und den bunten Sitzbänken am Hafen. Mit dem Taxi direkt zum Hafen fahren lassen, dort ein wenig spazieren gehen und dann in einer der Bars oder Restaurants einkehren und lecker Fisch oder Pasta genießen.
Am Abend kann man dann noch ein wenig durch den Hafen von St.Julians, mit seinen vielen Restaurants und Geschäften, schlendern und den Abend ausklingen lassen. Leider zählt dieser Teil Maltas nicht zu den schönsten und ist eher für sein Nightlife bekannt.
Am Tag 6, unserem Abreisetag, ist es Zeit noch einmal Resümee zu ziehen.
Wir sind ohne Erwartungen gekommen und haben eine Insel vorgefunden, die an sich eher hässlich ist, was an der Mono-Bebauung liegt (alles sieht gleich aus, auch farblich) und auf der derzeit ein wahrer Bauboom für diese kleine Insel herrscht. Strände gibt es wenige und die schönsten Buchten sind am besten per Boot zu erreichen. Ausserdem ist die Insel ein einziger Autostau und hat viel zu viele Autos für die größe der Insel.
Auf den zweiten Blick gibt es dann aber die bereits erwähnten Highlights und die lassen die Insel in einem anderen Licht erscheinen, so dass wir insgesamt froh sind, die Insel besucht zu haben. Was uns aufgefallen ist, ist die Tatsache, dass Malta versucht sich besonders für junge Leute attraktiv zu machen. Es gibt z.B. fast keinen DJ, der im Sommer nicht auf die Insel kommt und viele der Konzerte sind durch den Staat gesponsert und Eintritt frei. Zudem richten sich die vielen Sprachschulen im Wesentlichen an junge Leute und Sprachschulen gibt es reichlich auf der Insel.
Gozo haben wir nur von der Wasserseite gesehen. Es sieht genauso aus wie die Hauptinsel, ist aber wahrscheinlich ein wenig ruhiger, da man lediglich mit der Fähre dorthin kommt, die allerdings täglich mehrmals fährt und Touristen hin und her bringt.
Die Fotoausrüstung, die wir nach Malta mitgenommen haben, findet Ihr im folgenden aufgelistet. Ausserdem habt Ihr die Möglichkeit die genutzte Fotoausrüstung über unseren Foto-Shop direkt zu bestellen und weitere technische Details abzufragen. Dort gibt es auch noch jede Menge Extras.
Kameras:
Objektive:
Rucksack / Trolley: