Reisebericht Madikwe Game Reserve (Südafrika)

Madikwe Game Reserve

Madikwe ist ein Juwel unter den Wildparks des südlichen Afrikas. Der Malaria freie Park hat außer tollen, abwechslungsreiche Landschaften, auch die Big 5 zu bieten.

Das Madikwe Game Reserve, eines der größten Wildreservate Südafrikas, liegt an der Grenze zu Botswana im Nordwesten des Landes. Mit einer Fläche von etwa 75.000 Hektar bietet es eine beeindruckende Vielfalt an Landschaften, von offenen Savannen und dichten Wäldern bis hin zu felsigen Hügeln und Flussufern. Aufgrund seiner Lage, zählt es zu den malariafreien Safarigebieten.

Wo genau liegt Madikwe in Südafrika?

Die Nähe zu Botswana und dem Kalahari-Becken verleiht der Region eine einzigartige ökologische Vielfalt. Das Reservat wurde 1991 gegründet und ist ein gelungenes Beispiel für ein erfolgreiches Naturschutzprojekt und die Zusammenarbeit zwischen dem südafrikanischen Staat, privaten Investoren und der lokalen Bevölkerung.

Woran man unbedingt denken sollte:

Landeswährungen: Südafrika = ZAR (Südafrikanischer Rand), aber auch hier werden USD in den Lodges gern genommen. Andererseits funktioniert Kreditkartenzahlung überall problemlos.

Impfungen: Aus Deutschland kommend sind keine Impfungen – auch Gelbfieber nicht – vorgeschrieben. Es empfehlen sich jedoch die Standardimpfungen, also Vorschläge auswärtiges Amt beachten. Marataba liegt in einem Malariafreien Gebiet, daher ist keine Prophylaxe notwendig.

Hilfreich: Ein kleines Taschenmesser sowie eine starke Taschenlampe mit Ersatzbatterien sind oft sehr nützlich. Die Handytaschenlampe tut es zur Not auch, aber leuchtet oft nicht weit genug.

Bekleidung: In den Lodges in Afrika kann man seine Kleidung in der Regel kostenlos oder gegen geringen Aufpreis waschen lassen. D.h. man kann eine Menge Gepäck sparen. Auf jeden Fall gedeckte Farben wählen und am besten Funktionskleidung, da es morgens sehr kühl sein kann und tagsüber warm bis heiss.

Anreise Madikwe

Die Anreise zum Madikwe Game Reserve ist sowohl mit dem Auto als auch mit dem Flugzeug möglich. Von Johannesburg aus beträgt die Fahrzeit etwa 4,5 Stunden, was eine landschaftlich reizvolle Reise durch die nördlichen Provinzen Südafrikas bietet. Alternativ gibt es regelmäßige Charterflüge von Johannesburg zum privaten Madikwe Airstrip, die die Reisezeit erheblich verkürzen und den Gästen einen bequemen Zugang zum Reservat ermöglichen.

Auswahl an Lodges in Madikwe

Im Park gibt es eine Reihe sehr luxuriöser und gehobener Unterkünfte, die eine Safari in Südafrika perfekt machen. Tuningi ist eine der empfehlenswerten 5 Sterne Lodges. Gelegen im westlichen Teil des Madikwe Reserve, bietet die Tuningi Safari Lodge gehobenen 5-Sterne Standard.

Tuningi 5 Star Safari Lodge

Im Kolonialstil gebaut kombiniert die Lodge die Eleganz ihrer 6 exklusiven Villas, mit der Weite des afrikanischen Buschs. Von der Terrasse der Hauptlodge kann man das geschäftige Treiben der Tiere am Wasserloch beobachten. Tuningi bietet seit 2018 auch ein sogenanntes „Hide“, also einen Unterstand direkt am Wasserloch an. Eine tolle Möglichkeit für herausragende Fotos.

Tuningi- die Unterkünfte

Die Unterkünfte in der Tuningi Safari Lodge sind luxuriös und komfortabel, ideal für Familien und Paare. Die Lodge bietet geräumige Suiten und Villen, die jeweils mit privaten Decks ausgestattet sind, die einen atemberaubenden Blick auf die Wildnis bieten. Die Suiten sind geschmackvoll eingerichtet und verfügen über en-suite Badezimmer, Außenduschen und gemütliche Kamine. Familien können in speziellen Familien-Suiten untergebracht werden, die zusätzlichen Platz und Annehmlichkeiten bieten. Die Kombination aus modernem Komfort und afrikanischem Stil schafft eine einladende Atmosphäre, die den Gästen ein unvergessliches Safari-Erlebnis ermöglicht.

Tuningi - Speisen und Getränke

Die kulinarische Erfahrung in der Tuningi Safari Lodge ist hervorragend. Gäste genießen eine Vielzahl von Gerichten, die aus frischen, regionalen Zutaten zubereitet werden. Mahlzeiten werden oft im Freien serviert, entweder auf der Terrasse der Lodge oder im traditionellen Boma unter dem Sternenhimmel.

Der Service in der Tuningi Safari Lodge ist außergewöhnlich. Das freundliche und erfahrene Personal sorgt dafür, dass jeder Aspekt des Aufenthalts angenehm und unvergesslich ist. Von der persönlichen Begrüßung bei der Ankunft bis zu den fachkundigen Safari-Guides – das Team der Lodge ist stets bemüht, den Gästen ein unvergessliches Safari-Erlebnis zu bieten.

Tuningi - Safarizeiten

In der Tuningi Safari Lodge beginnen die Safari-Aktivitäten früh am Morgen und am späten Nachmittag, um die besten Zeiten für Tierbeobachtungen zu nutzen.

Morgensafari: Die erste Safari des Tages startet etwa um 5:30 Uhr. Gäste werden vor der Abfahrt mit Kaffee und einem leichten Frühstück geweckt. Diese morgendliche Pirschfahrt dauert etwa drei Stunden und bietet die Möglichkeit, die Tierwelt in den kühleren Morgenstunden zu beobachten.

Nachmittagssafari: Die zweite Safari beginnt gegen 16:00 Uhr, nach einem Nachmittagstee. Diese Fahrt dauert ebenfalls rund drei Stunden und endet oft mit einem Sundowner, bei dem die Gäste den Sonnenuntergang in der Wildnis bei einem Getränk genießen können.

Aktivitäten: Neben den klassischen Pirschfahrten bietet die Lodge geführte Buschwanderungen, bei denen Gäste die Flora und Fauna zu Fuß entdecken können. Für Kinder gibt es spezielle Programme, die ihnen die Natur spielerisch näherbringen. Zusätzlich können Gäste an Vogelbeobachtungen und speziellen Foto-Safaris teilnehmen.

Mosethla Bush and Eco Camp – Back to the basics

Das Mosethla Bush Camp st ein Camp und keine Lodge und es ist das einzige authentische Buschcamp  im gesamten Reservat. Ungezäunt, intim und rustikal, bietet Mosetlha ein echtes Wildnis-Erlebnis und ein wahres Safari-Abenteuer zu wirklich erschwinglichen Preisen.

Die Lodge haben wir nicht selbst besucht, sondern ein befreundeter Fotograf (Marc Rihs, Instagram marcrihs_photography, marc.rihs@hotmail.com), der so nett war uns seine Erfahrungen mit dieser Lodge zu schicken.

Inmitten von Bäumen findet man das rustikale und sehr familiäre Mosethla Bush und Eco Camp. Mit nur 9 Kabinen bietet es Platz für maximal 16 Gäste gleichzeitig und bringt einem die Natur so nahe wie möglich.

Mosethla – die Unterkünfte

Das Bush Camp ist ideal für Personen, welche sich vom Alltagsstress und der ständigen Erreichbarkeit eine Auszeit nehmen wollen. Ohne fliessend Wasser, Strom (elektronische Geräte können der Lodge zum Laden abgegeben werden) oder WLAN-Signal ist Mosethla das optimale Camp um die Landschaft und die Tiere Afrikas zu geniessen. Die Kabinen sind auf zwei Seiten geschlossen, während auf den verbleibenden Seiten von der Hüfte bis zum Dach offenbleibt. Dadurch ist man Tag und Nacht mit der Natur verbunden und kann immer wieder Tiere, welche durch das nicht eingezäunte Camp spazieren beobachten. Jede Kabine verfügt über ein eigenes Badezimmer, welches sich jedoch nicht innerhalb der Kabine befindet, sondern ungefähr fünf Meter nebendran.

Mosethla – Speisen und Getränke

Die Mahlzeiten bieten eine weitere Besonderheit des Bush Camps. Während in den meisten anderen Lodges an separaten Tischen gegessen wird, gibt es in Mosethla nur einen einzigen grossen Tisch. Das Camp ist voll und ganz darauf ausgelegt, die Gäste aus den verschiedensten Ländern und Kulturen zusammenzubringen und Kontaktmöglichkeiten zu schaffen. Das Essen ist einfach, da Menü vorgegeben aber die Qualität hervorragend. Bleibt man länger als eine Woche wird man feststellen, dass sich die Gerichte im Wochenrythmus wiederholen.

Das Personal ist aussergewöhnlich und schafft es innerhalb von Minuten ein Gefühl von zuhause zu vermitteln. Die Camp Managerin Monika ist die Hauptansprechperson während der ganzen Zeit und ist auch bei den Mahlzeiten anwesend. Sie ist eine hervorragende Gastgeberin und kümmert sich liebevoll um alle Angelegenheiten. So erwartet sie beispielsweise nach den Game Drives die Gäste und fragt nach deren Erlebnissen.

Die Guides Johnny und Justice arbeiten schon viele Jahre für das Camp und haben ein grosses Wissen über die Tierwelt im Reservat. Sie tun alles dafür um ihren Gästen ein unvergessliches Erlebnis zu bieten.

Mosethla – Safarizeiten

Wie in den meisten Camps beginnen die Safari-Aktivitäten früh am Morgen und am späten Nachmittag, um die besten Zeiten für Tierbeobachtungen und Fotos zu nutzen.

Morgensafari: Die Safari am Vormittag startet gegen 6 Uhr. Nach dem Wecken, kann man sich mit einem Kaffee und Keksen für die erste Pirschfahrt stärken. Während der Pirschfahrt hälft man mitten in der Wildnis an, um sich bei einem Kaffeestopp nochmal kurz zu verpflegen. Um ungefähr 10:00 Uhr, je nach Tiersichtungen eher später als früher, kehrt man zurück zum Camp zu einem herzhaften Frühstück.

Nachmittagssafari: Das Mittagessen startet gegen 14:30 Uhr um anschliessend um 15:30 Uhr zur nächsten Pirschfahrt aufzubrechen. Kurz vor Sonnenuntergang hält man wiederum mitten in der Wildnis zu einem Sundowner an, bei welchem die Gäste bei Getränken und Snacks die untergehende Sonne geniessen können.

Aktivitäten: Die Lodge bietet aktuell lediglich Pirschfahrten an und keine Buschwanderungen. Dies wird sich jedoch ändern, befindet sich doch ein Guide aktuell in der Ausbildung, um diese Bush-Walks durchführen zu können.

Zwischen den Pirschfahrten bleibt viel Zeit um zu lesen, sich mit anderen Gästen zu unterhalten oder einfach auf dem Sonnendeck zu liegen und die vorbeiziehenden Tiere zu beobachten.

Madikwe - Die Tierwelt

Das Madikwe Game Reserve ist bekannt für seine reiche Tierwelt, einschließlich der Big Five (Löwe, Leopard, Elefant, Nashorn und Büffel) sowie Afrikanische Wildhunde, Giraffen und zahlreiche Vogelarten. Geführte Safari-Fahrten und Buschwanderungen bieten den Gästen die Möglichkeit, diese Tiere hautnah zu erleben.

Kann man eine Reise nach Madikwe mit anderen Safarigebieten verbinden?

Ja, das kann man. Hier eine beispielhafte Reiseroute, wie wir sie gemacht haben:

1.Tag: München -> Johannesburg

2.Tag: Johannesburg -> Polokwane (African Roots Guest House Polokwane)

3.Tag: Polokwane -> Mashatu (Mashatu Tented Camp)

4.Tag: Mashatu Tented Camp

5.-7.Tag: Mashatu Tented Camp -> Polokwane (Protea Hotel The Landmark Polokwane)

8.Tag: Polokwane -> Marataba (Marataba Safari Lodge)

9.Tag: Marataba Safari Lodge

10.Tag: Marataba Safari Lodge -> Madikwe (Tuningi Safari Lodge)

11.-12.Tag: Madikwe

13.Tag: Madikwe -> Magaliesburg (Mount Grace African Pride Magaliesburg)

14.Tag: Magaliesburg -> Johannesburg -> München

Reise wurde organisiert über: AST-REISEN

Für Mashatu und Marataba, siehe unsere weiteren Reiseberichte.

Fazit Madikwe

Wer Urlaub in einem malariafreien Safarigebiet machen möchte und dabei auf gehobenen Standard nicht verzichten will, der ist in der Tuningi Safari Lodge genau richtig. Die Lodge is tamiliär und wirklich schön, allerdings würde sie in anderen Gebieten wie Sabi oder Timbavati keine 5 Sterne bekommen, eher 4. Für Fotografen, die tolle Tierbeobachtungen machen wollen, ist Madikwe und seine Landschaft wirklich toll. Störend ist nur, dass man doch ab und an den Zaun, als Grenze des Gebietes, sieht. An sich nicht schlimm, aber es nimmt einem ein wenig das Gefühl der „Freiheit“. Da das Gebiet groß und malariafrei ist, sollte man es definitiv einmal besucht haben, gern auch noch öfter!

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Welche Fotoausrüstung für Madikwe und eine Rundreise?

Die Fotoausrüstung, die wir mitgenommen haben, findet Ihr im folgenden aufgelistet. Ausserdem habt Ihr die Möglichkeit die genutzte Fotoausrüstung über unseren Foto-Shop direkt zu bestellen und weitere technische Details abzufragen. Dort gibt es auch noch jede Menge Extras.

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