Im folgenden Reisebericht Las Vegas findet Ihr Hotel und Restaurantvorschläge, die besten Attraktionen und Highlights in und um Las Vegas, inklusive Valley of Fire und Grand Canyon West. Ausserdem einen Vorschlag für eine Rundreiseroute und generell wichtige Tipps für eine Reise in die USA.
In Las Vegas gibt es wahrscheinlich genausoviele Hotelbetten, wie im ganzen Rest von Amerika, zumindest fühlt es sich so an. Allein das MGM Grand verfügt über 5.000 Zimmer. Das gibt einem einen guten Eindruck davon, wie schwer die Auswahl ist.
Grundsätzlich muss man sich entscheiden, ob man ein Hotel auf dem Strip (Las Vegas Blvd) haben will. Die meisten sind 5 Sterne Hotels und dementsprechend auch höher im Preis. Oder man geht „off“ Strip und dann sinken die Preise schnell. Wir würden letzteres bis auf wenige Ausnahmen, wie die Marriott Apartment Hotels aber nicht empfehlen.
Eine weitere Entscheidung ist, ob man an den Anfang des Strip (Süden) will, mit Hotels wie der Pyramide (Luxor), dem Mandalay Bay, dem Escalibur, dem New York New York oder dem MGM Grand. Diese sind etwas günstiger als die Hotels in der Mitte“ des Strip, die teilweise auch schon ein wenig in die Jahre gekommen sind.
Gerade für Las Vegas gilt: die Nächte von Mo-Do sind deutlich günstiger, als die von Do-Mo. Das sollte man immer im Kopf haben und versuchen die Reise entsprechend zu planen.
Unsere Empfehlungen:
Alternativ geht man in den mittleren Teil, wo sich z. B. das Caesars Palace und das Bellagio befinden und die modernen Kästen, wie das ARIA oder das „The Cosmopolitan“, die irgendwie nicht ins Bild passen wollen, aber das neue Las Vegas bestimmen, wo es weniger um „Themen“ geht.
Unsere Empfehlungen:
Photo from Cosmopolitan by Mayk Azzato
Daran anschliessend kommt das Ende des „neuen“ Strip, ein gemischter Teil, mit Hotels wie dem Mirage, was leider bald Geschichte sein dürfte, dem Treasure Island, dem Venetian und Palazzo aber auch dem Trump und den Zwillingsblöcken des Wynn und Encore. Diese bilden den Abschluss des neueren Las Vegas. Alles danach ist dann schon das, was man das alte Vegas nennt und welches sich am südlchen Strip befindet.
Unsere Empfehlungen:
Für Restaurants kann man nur soviel sagen: Es ist für jeden was dabei. Die grossen Hotels übertrumpfen sich mit Sterneköchen und deren Restaurants, von Burger bis Gourmet. Jedes Hotel bietet zudem Buffet zu jeder Tages- und Nachtzeit an und lässt sich das fürstlich bezahlen.
Wir haben sowohl die Restaurants auf dem Strip, als auch die in den Hotels ausprobiert und sind ehrlich gesagt – mit wenigen Ausnahmen – von keiner der Optionen wirklich begeistert gewesen. Das liegt im Wesentlichen daran, dass man sich bei der Rechnung irgendwie ausgeraubt fühlt. Wer ein Auto hat sollte einfach abends in ein Restaurant 2-3 Meilen off Strip fahren. Man wird das nicht bereuen.
FRÜHSTÜCK
Wenn man nicht im Hotel frühstücken will, dann empfehlen wir das
ABENDESSEN
Es gibt wie gesagt unzählige Möglichkeiten völlig überteuert zu Abend zu Essen und die Qualität reicht von geht so bis überragend. Hier ein paar „normale“ Alternativen, die den Geldbeutel schonen.
In Las Vegas und vor allem auf dem Strip ist immer etwas los. Siegfried und Roy haben mit Ihrer Zaubershow Las Vegas berühmt gemacht für Entertainment. Heute gibt es alles, von Magie über Konzert, bis Zirkus. Einfach mal bei Get your Guide schauen, was gerade angesagt, aber auch verfügbar ist.
Unser Highlight war die Wassershow „O“ des Cirque du Soleil im Bellagio. Sie ist Monate im Voraus ausverkauft, aber beim Concierge des Bellagio kann man die „Restanten“ des Tages kaufen. Meistens nicht günstig aber gute Plätze gibt es fast immer.
Mehr als 150 Metern Breit und 90 Meter hoch und damit kaum zu übersehen – Das MSG Sphere, die neueste Attraktion in Las Vegas, welche nach 4 Jahren Bauzeit in 2023 eröffnet wurde. Baukosten von 2 Milliarden US-Dollar und den größten 16K-LED-Screen der Welt sind nur 2 Superlative. Auch die 55.700 Quadratmeter große Außenhülle wirkt wie ein riesiger Screen. Einfach gigantisch und einen Besuch wert. Die MSG Sphere liegt zwischne Lynx und dem Paris und ist als leuchtender Ball im Dunkeln leicht zu finden
Photo MSG Sphere from Cosmopolitan by Mayk Azzato
Aber Las Vegas hat natürlich noch viel mehr zu bieten, als nur den Strip. Es ist auch Ausgangspunkt für zahlreiche Ausflüge. Von Las Vegas aus kann man zum Beispiel das Valley of Fire mit dem Auto in einer Stunde erreichen und das ist sehr lohnenswert. Es gibt aber auch geführte Touren.
Da wir den Annual Park Pass haben, wählen wir den Weg durch den Lake Meat National Park, der für uns dadurch kostenlos ist. Alle anderen, sollten besser über die I15 fahren.
Das Valley of Fire kostet 10,- USD Eintritt pro Auto. Im Visitor Center erhält man eine gute Karte. Wir laufen verschiedene Trails, trotz der Hitze und haben das Glück einige seltene Dickhornschafe zu sehen.
Wir können am Ende nur einen Trail wirklich empfehlen: „Fire Wave“.
Diese Gesteinsformationen entfalten im Nachmittagslicht ihre Magie und ergeben einzigartige Fotomöglichkeiten.
Wir hatten ca 36 Grad Celsius und obwohl es hin und zurück nur 2km sind waren wir froh 1,5l Wasser dabei gehabt zu haben und auch extrem erschöpft, als wir wieder am Auto ankamen. Definitiv festes Schuhwerk anziehen und ausreichend Wasser mitnehmen, zumindest bei so hohen Temperaturen.
Das Valley of Fire ist auf jeden Fall einen Besuch wert.
Ein anderes echtes Highlight ist der Grand Canyon West. Hier hat man 2 Möglichkeiten. Entweder man fährt mit dem Auto zum West Rim und dem Skywalk (billige Lösung und sehr zeitintensiv) oder man nutzt die deutlich bequemere Option, das Ganze mit einem Helikopterflug zu verbinden.
Wir haben beides gemacht und würden nur mit dem Auto fahren, wenn es von da dann weiter geht, z.B. nach Palm Springs und man es mit einer Übernachtung im Canyon verbindet. Als Tagesausflug würden wir es nicht empfehlen. Da ist der Helikopter das wirklich bessere Erlebnis, wo man noch andere Attraktionen, wie Las Vegas von oben, Hoover Dam und das Umland von Las Vegas entdeckt. Die Helikoptertouren werden in verschiedenen Optionen – für jeden Geldbeutel – angeboten.
Wenn man doch mit dem Auto fährt und dort übernachtet, so gibt es eigentlich nur 2 echte Optionen. Einmal die Grand Canyon Western Ranch, wo man auch sehr lecker und gemütlich zu Abend essen kann. Die andere sind die Cabins in Grand Canyon West. Hier muss man sich aber selbst verpflegen, oder wie wir, den 15 Meilen Weg zur Grand Canyon Western Ranch zurückfahren. Auch zum Frühstück ist nichts geöffnet, aber wenigsten bekommt man am Skywalk einen Kaffee und Donut. Der Eintrittspreis für den Park ist bei den Cabins direkt enthalten, nicht aber der Skywalk.
Wenn man wie wir ganz früh morgens den Skywalk macht und den Canyon ansieht, dann empfehlen wir zum Frühstück nach Dolan Springs zurückzufahren und im Canyon Cafe einzukehren. Ein echtes Erlebnis.
Ein weiteres Las Vegas Highlight ist das Neon Lights Museum, was leicht ausserhalb von Las Vegas in einer nicht so schönen Gegend liegt. Es ist ein Verein, der sich um die Bewahrung der Leuchtreklamen von Las Vegas kümmert und der Besuch sollte am besten bei Dunkelheit erfolgen. Wir haben viele Neonreklamen entdeckt, die wir vor vielen Jahren noch an den Hotels selbst gesehen haben, die es heute nicht mehr gibt. Unser Highlight war das „Stardust“, an dessen Stelle heute das Trump steht. Ein Besuch, der einen auch ein wenig sentimental werden lässt, da er die Vergänglichkeit und das schnelle Wachstum dieser Stadt dokumentiert
Die Freemont Street ist das Wahrzeichen des alten Las Vegas. Sozusagen da, wo alles begann. Inzwischen ist von dem alten Charme nichts mehr übrig. Die gesamte Strasse ist mit einer LED Decke überzogen, die Musik ist laut und die Bilder atemberaubend. Der Eintritt ist wider anderer Behauptungen frei, ausser man möchte die Zip-Line nutzen, die einmal die ganze Strasse lang geht. Parken kann man in einem der umliegenden Parkhäuser. Auch ein Besuch des Stratosphere Tower ist von hier aus leicht möglich.
Wer dem Rummel von Las Vegas entfliehen will und einfach mal Entspannung und Erholung sucht, dem empfehlen wir das Westin Las Vegas. Super schön gelegen am Lake Las Vegas, ist es eine Oase der Ruhe. Golfer kommen hier auf Ihren Geschmack, aber auch einfach mal einen Nachmittag am Pool in der Sonne liegen oder ausgedehnte Spaziergänge sind möglich.
Wer von Los Angeles nach Las Vegas fährt (oder umgekehrt) und einen Zwischenstop einlegen möchte, dem empfehlen wir Calico Ghost Town. Eine alte verlassene Siedlung, die heute zu einer kleinen Toursitenattraktion umgestaltet wurde, in der es aber noch viele der alten Gebäude gibt, die sich sehr gut als Fotomotiv eignen. Man sollte 1-2h für diesen Stop einkalkulieren.
Wo liegen das Valley of Fire, Las Vegas und die anderen Zwischenziele der Route? Wie könnte eine 20 Tage Runreise aussehen?
Unser 20 Tage Rundreise startet und endet in Los Angeles und geht erstmal nach Norden in den Yosemite National Parl und dann auf der anderen Seite der Berge bis nach Las Vegas, bevor es über Palm Springs wieder zurück geht. Dabei haben wir folgende Etappen gewählt:
1. Tag: München -> Los Angeles -> Santa Monica (Courtyard Marriott Santa Monica)
2. Tag: Santa Monica
3.Tag: Santa Monica -> Visalia (Fairfield Inn Visalia Sequoia)
4.Tag: Visalia -> Sequoia National Park -> Kings Canyon -> Fresno (Springhill Suites by Marriott Fresno)
5.Tag: Fresno -> Yosemite National Park (Tenaya Lodge)
6.Tag: Yosemite National Park (Best Western Plus Oakhurst)
7.Tag: Yosemite National Park -> Mammoth Lakes (The Westin Monarch Resort)
8.Tag: Mamoth Lakes -> Bodie (Ghost Town) ->Mono Lake -> Mammoth Lakes
9.Tag: Mammoth Lakes
10.Tag: Mammoth Lakes
11.Tag: Mammoth Lakes -> Lone Pine -> Alabama Hills (Best Western Lone Pine)
12.Tag: Lone Pine -> Furnace Creek / Death Valley (The Inn at Death Valley)
13.Tag: Furnace Creek -> Las Vegas Lakes (The Westin Las Vegas Lakes)
14.Tag: Las Vegas Lakes -> Valley of Fire -> Las Vegas Lakes
15.Tag: Las Vegas Lakes -> Joshua Tree National Park -> Palm Springs (Renaissance Hotel Palm Springs)
16.Tag: Palm Springs
17.Tag: Palm Springs -> Santa Monica (JW Marriott Le Merigot)
18.-19.Tag: Santa Monica
20.Tag: Santa Monica -> München
Landeswährung: US-Dollar. Möglichst kleine USD Scheine mitnehmen für Trinkgeld. Geld kann problemlos an jedem Geldautomaten abgehoben werden. Ansonsten funktioniert Kreditkartenzahlung überall problemlos.
Impfungen: Aus Deutschland kommend sind keine Impfungen vorgeschrieben. Es empfehlen sich jedoch die Standardimpfungen, siehe Vorschläge auswärtiges Amt.
Gepäck: Das Fotoequipment sollte definitiv an Bord mitgenommen werden, deshalb auf Kabinengepäcksmasse achten (!) Ansonsten tut es jede Art von Koffer oder Tasche.
Bekleidung: Kalifornien ist dem deutschen Klima recht ähnlich, wobei es hier zu jeder Jahreszeit ein paar Grad wärmer ist als in Deutschland und zumindest an der Küste fällt das Termometer selten unter 12 Grad Celsius. Am Abend und im winter kann es schon mal frisch und windig werden, darauf sollte man eingestellt sein.
Visum: Als deutscher Staatsbürger benötigt man kein Visum, aber die ESTA, die mindestens 72 Stunden vor Abflug beantragt werden sollte (!)
Führerschein: Normalrweise reicht in den USA der deutsche Führerschein. wer auf Nummer sicher gehen will, dem empfiehlt sich zusätzlich der Besitz des internationalen Führerscheins
Kreditkarten:
In Amerika zahlt man fasst alles mit Kreditkarte und wer ein Auto mieten will benötigt so oder so eine.
Ja, definitiv, denn irgendwie muss man ja nach Las Vegas kommen (ausser mit dem Flugzeug) und das geht am einfachsten mit dem Auto. Da die meisten Las Vegas als einen Stop auf der Rundreise sehen, emfehlen wir auf alle Fälle einen Mietwagen.
Wir buchen fast immer bei Check24. Das Preisleistungsverhältnis ist kaum zu schlagen. Beim Vergleichen IMMER auf die gebuchte Kategorie (den ACRISS-Code) achten!
Las Vegas, man liebt es oder man hasst es und selten kann man es länger als 3 Übernachtungen aushalten. Zu laut, zu voll, um nicht zu sagen überfüllt und ein ständiger Strom von Touristen, immer und überall. Die Hotelpools enthalten mehr Chlor, als man möchte und noch Stunden später riecht man danach. Die Hotelzimmer sind meistens ruhig und bei den guten Hotels auch sehr luxuriös. Die Casinos nehmen zwarnoch immer Bargeld, geben aber keines mehr raus. Vorbei sind die Zeiten, wo man mit einem Eimer voller Münzen den ganzen Abend spielen konnte und Spass hatte ohne dabei zu verarmen.
Für uns ist Las Vegas eine Hassliebe. Die Stadt wächst wie ein Geschwür und inzwischen sind nicht mehr die Casinos im Mittelpunkt, sondern die Unterhaltung. Auf einer Rundreise durch den Westen Amerikas kommt man als Zwischnestop nicht um Las Vegas herum. Ja, es ist ein Erlebnis und wenn man die Zeit gut plant, kann man auch viel Spass haben. Wir haben oft gesagt „nie wieder“ und sind dennoch schon viele Male da gewesen. Ein Tipp – Silvester kann man hier wirklich gut feiern!
Die Fotoausrüstung, die wir nach Las Vegas mitgenommen haben, findet Ihr im folgenden aufgelistet. Ausserdem habt Ihr die Möglichkeit die genutzte Fotoausrüstung über unseren Foto-Shop direkt zu bestellen und weitere technische Details abzufragen. Dort gibt es auch noch jede Menge Extras.
Kameras:
Objektive:
Rucksack / Trolley: