Reisebericht Jordanien
Lohnt sich eine Reise nach Jordanien? Wie könnte eine 8 Tage Fototour aussehen?
Unser Reisebericht Jordanien faßt die Highlights unserer Fotoreise zusammen und gibt Euch wertvolle Tipps zur Vorbereitung. Hier unsere Highlights in Kurzform:
1.Tag: Anreise München > Wien > Amman > Totes Meer (Marriott Dead Sea)
2.Tag: Totes Meer > Wadi Musa = Petra (Marriott Petra)
3.Tag: Petra
4.Tag: Petra > Wadi Rum (UFO Luxotel)
5.Tag: Wadi Rum
6.Tag: Wadi Rum > Totes Meer (Marriott Dead Sea)
7.Tag: Totes Meer
8.Tag: Totes Meer > Madaba > Amman > Wien > München
Wo liegt Jordanien?
Woran man bei einer Jordanien Reise unbedingt denken sollte
Landeswährung: JOD (Dinar). Für Zahlungen oder Bargeldabhebungen kann man seine Kreditkarte überall im Land verwenden. Bargeld benötigt man eher für Trinkgelder und kann an einem beliebigen ATM gezogen werden. Die Gebühren sind allerdings recht hoch.
Impfungen: Aus Deutschland kommend sind keine Impfungen vorgeschrieben. Es empfehlen sich jedoch die Standardimpfungen, siehe Vorschläge auswärtiges Amt.
Gepäck: Lediglich die Gepäckbeschränkungen der Airlines beachten. Ansonsten alles unproblematisch, bis auf die Tatsache, dass das Gepäck im Land noch häufig kontrolliert wird, z.B. in jedem Hotel und teilweise an den Check-Points.
Wichtige Dokumente neben dem Reisepass
Visum: Als deutscher Staatsbürger benötigt man ein Visum (!) Dieses kostet ca 40 JOD (ca 55,- Euro) pro Person. Durch den Erwerb des Jordan Pass – was wir jedem empfehlen würden – entfällt diese Gebühr jedoch. Den Jordan Pass erhaltet Ihr hier: Jordan Pass
Führerschein: Es empfiehlt sich der Besitz des internationalen Führerscheins, wenn man einen Mietwagen oder genrell Auto fahren möchte. Der EU Führerschein wird bei der Anmietung problemlos akzeptiert, allerdings sprechen die Mitarbeiter an den Checkpoints (i.d.R. Polizisten) kein gutes Englisch.
Bekleidung:
Leichte und luftige Kleidung mitnehmen und die Badeschuhe für das Tote Meer nicht nicht vergessen, da es dort sehr steinig ist, bzw. durch das Salz sogar scharfkanik sein kann (!) In der Wüste kann es auch schon einmal kalt werden, also auch an einen Pulli/Jacke denken.
Frauen sollten auf alle Fälle Schulter bedeckende Kleidung und Hosen/Röck haben, die über die Knie gehen. Für Kirchen/Moscheen ggfs. auch Kopftuch. Kurze Hosen sind für Männer ebenfalls ein Tabu. Wir haben gerade in den Touristenzentren – wie Petra – jedoch viele Touristen in „europäischer“ Kleidung gesehen (Tops. Hot Pants, kurze Hosen, Schlappen) und es wird von den Jordaniern „geduldet“. Aber ein komisches Gefühl ist es schon, wenn man die ganze Zeit angestart wird. Jeder sollte das für sich entscheiden.
Lohnt sich Jordanien für eine Woche?
JA! Jordanien kann man sehr gut in einer Woche bereisen und man sieht definitv die Highlights des Landes. Wer mehr Zeit hat, kann aber auch gut 2 Wochen oder mehr hier verbringen, ohne sich zu langweilen. Die beste Reisezeit ist der Frühling (März/April), wenn alles grün ist und der Hebst (September/Oktober), wenn es noch, bzw. wieder angenehme Temperaturen zwischen 20 und 30 Grad hat. Gerade Petra möchte man nicht im Hochsommer besuchen.
Jordanien bietet viel Kultur und Geschichte und das nicht nur für Geschichtsbegeisterte. Aufgrund der geografischen Lage Jordaniens, eingeklemmt zwischen Israel, Palästina, Syrien, Irak und Ägypten wird Jordanien oft als unsicher eingestuft. Allerdings ist das weitestgehen falsch, wenn man sich von den Grenzen der Krisenregionen fern hält. Gerade das Tote Meer, Wadi Rum und Petra können als sehr sicher angesehen werden. Wir haben uns nicht eine Sekunde unsicher gefühlt und die Jordanier sind zudem ein sehr hilfsbereites und freundliches Volk.
Ein grosses Problem in Jordanien ist eher der Müll, der gerade rund um den Flughafen und die Hauptstadt Ammans tonnenweise in der Landschaft liegt und an dessen Anblick man sich als Europäer erstmal gewöhnen muss. Ausserdem sind die Strassen im Land in sehr unterschiedlichem Zustand. Die Strecke von Aqaba zum Marriott Hotel am Toten Meer ist extrem gut, wogegen die Hauptautobahn von Amman nach Aqaba dringend mal überholt werden sollte. Aber all dies sind Punkte, die man eher am Rande wahrnimmt, da man in weiten Teilen von der Schönheit des Landes einfach nur fasziniert ist.
Kann ich allein mit einem Mietwagen durch Jordanien fahren?
Absolut. Sich einen Mietwagen zu nehmen und Jordanien auf eigene Faust zu erkunden, gibt einem die größtmögliche Flexibilität. Die Alternative ist, sich einen „Taxifahrer“ für eine Rundreise zu nehmen. Wir empfinden die Freiheit des eigenen Mietwagens als wichtig. Es herrscht Rechtsverkehr, wie in Deutschland und Benzin ist ungefähr 30% billiger. Wir empfehlen aufgrund der Strassenverhältnisse einen SUV. Aber wer Geld sparen will, kann auch ein ganz normales Auto mieten, da man die Wüste Wadi Rum eh nicht selbst durchfährt.
Die Anmietung ist problemlos und alle grossen Mietwagenanbieter sind am Flughafen präsent und direkt im Ankunftsterminal. Die Anmietung geht problemlos, ebenso die Übergabe und Rücknahme. Wir empfehlen jedoch eine Vollkasko Versicherung, so dass man sich wirklich um nichts sorgen muss, da die Autos nicht unbedingt im besten Zustand sind, selbst bei relativ neuen Autos (unserer hatte gerade 16tKM runter und war praktisch an allen Seiten verkratzt). Auch mit der Sauberkeit der Autos nimmt man es nicht ganz so genau.
Benötige ich ein GPS in Jordanien?
JA, definitiv! Die Beschildeung ist teilweise sehr schlecht und die Ausschilderung oft nur in arabisch. Allerdings empfehlen wir, auf das Mietwagen GPS zu verzichten und sich stattdessen eine Daten SIM Karte zu kaufen. Bei Orange gibt es 35GB z.B. für einen Monat schon für unter 20,- Euro. Wir haben diese in unser IPad getan und damit das perfekte GPS. Achtung, evtl. war das nur unsere Unfähigkeit, aber wir konnten das Ipad nicht wie geplant als Hotspot nutzen. Es kam immer der Hinweis, den Anbieter zu kontaktieren. Die Hotspotschaltung könnte als „geblockt sein“.
Da es in jedem Hotel WLAN gab, empfanden wir das nicht als Problem. Ein Tipp: die Autos haben oft keinen USB Anschluss. Wer einen „Zigarettenzünder“ Stecker mit USB hat, sollte diesen mitnehmen, falls Geräte während der Fahrt geladen werden sollen.
Der Orange Shop – genauso wie die anderen Mobilfunkanbieter – befindet sich direkt in der Ankunftshalle und die Mitarbeiter sind sehr freundlich. Man hat uns die Karte direkt freigeschaltet und ins Ipad eingelegt, so dass wir sicher sein konnten, dass es funktioniert.
Detaillierter Reisebericht Jordanien
Zeitumstellung in Jordanien
Jordanien, ein trauriger Spitzenreiter in Sachen Müll
Ankunft am Toten Meer
Vom Toten Meer nach Wadi Musa = Petra
Dana Nature Reserve - der Grand Canyon Jordaniens
Googles Fahrzeiten sind deutlich zu kurz angegeben
Petra by Night - Ein Erlebnis trotz schlechter Tripadvisor Bewertungen
- Früh genug da sein. Offiziell ist Einlass ab 20:30 Uhr. Reingelassen wird man aber zwischen 19:45 und 20 Uhr. Parken kann man kostenlos vor dem Eingang.
- Möglichst weit vorne in der Schlange stehen, so dass man die 2km Fußweg ohne Menschen-Massen vor sich laufen kann.
- Außerdem sollte man so schnell gehen, wie man eben kann. Wir haben die Strecke in knapp 20min geschafft.
- Der Weg ist sehr schlecht beleuchtet und teilweise sehr schlecht, gerade am Anfang. Gutes Schuhwerk hilft, genauso wie eine Stirnlampe und / oder Taschenlampe, wenngleich man ermahnt werden kann, dass dies nicht erlaubt ist.
- Wenn man am Schatzhaus ankommt, gleich links reinlaufen. Dort sind Tische und Bänke eines kleinen Lokals und man kann toll sitzen. Falls man gefragt wird, ob man was bestellen will, der Tee mit Minze kostet 2JOD und ist lecker. Dafür hat man einen Spitzenplatz und später gibt es Tee noch umsonst.
Wer Petra geniessen will, muss sehr früh aufstehen!
Auf dem Weg zum Schatzhaus, den wir am Abend zuvor schon in nahezu völliger Dunkelheit gelaufen sind, fragen wir uns, wie wir das geschafft haben ohne hinzufallen und uns die Haxen zu brechen. Am Schatzhaus angekommen genießen wir den Moment, auch wenn schon viel zu viele Leute da sind.
Wenn der 1,5km lange Canyon endet und man vor dem Schatzhaus steht, dann solltem an rechts rauf klettern
Aufstieg zum Kloster Ad-Deir
Der Viewpoint - der beste Aussichtspunkt Jordaniens
FOTOTIPP:
Wer das Schatzhaus ohne Touristen sehen will muss früh aufstehen
In Petra wird an jeder Ecke was zum Kauf angeboten
Von Petra in die Wüste Wadi Rum
Unerwartete Fahrt durch die Wadi Rum Wüste
#UFOluxotel und #Bubblehotel
Jeepsafari durch die Wüste
Auf Geldautomaten ist nicht immer verlass
Von Wadi Rum über Aqaba zurück ans Tote Meer
Nach knapp 3,5h, wieder etwas mehr als Google angibt, erreichen wir unser Ziel, dass Dead Sea Marriott, wo unsere Reise anfing.
Einmal im Toten Meer baden
Den Rest des Tages verbringen wir in der wirklich fantastischen Hotelanlage und geniessen zum Abschluss noch einen herrlichen Sonnenuntergang
Die Mosaikkarte von Madaba
8.Tag: Abreise. Unser Flug geht erst um 16:10 Uhr und so bleibt noch Zeit, um sich auf dem Rückweg den kleinen Umweg über Madab zu leisten. Die Mosaikkarte von Madaba (auch Madaba-Mosaik oder Palästina-Mosaik) ist Teil eines spätantiken Mosaiks in der St.-Georgs-Kirche. Das Madaba-Mosaik ist die älteste im Original erhaltene kartografische Darstellung des sogenannten Heiligen Landes und insbesondere Jerusalems. Sie stammt aus dem mittleren 6. Jahrhundert n. Chr.
Der Eintritt beträgt 1JOD pro Person und der Jordan Pas gilt hier nicht. Da nicht viel los ist, sind wir nach 30min schon wieder auf dem Weg zum Flughafen. Die Abgabe des Mietwagens ist wiederum kein Problem. Man fährt den Schildern folgend direkt vor das Terminal und dort gibt man den Wagen ab.
Fazit nach 8 Tagen Jordanien
Wir hatten uns zuvor gefragt, ob Jordanien „sicher“ ist, so eingeklemmt zwischen den Krisenherden der Welt im mittleren Osten. Abschliessend läßt sich diese Frage sicher nicht beantworten, aber wir haben uns nicht ein einziges Mal unsicher gefühlt. Die Jordanier sind ein tolerantes und freundliches Volk und sehr stolz auf ihr Land. Man sollte sich an einige Grundregeln halten und offen sein, dann erlebt man eine wunderbare Zeit.
Sicher, das Thema Müll sollte das Land in Angriff nehmen und das fängt vor allem bei den jüngsten Bürgern und ihrer Erziehung an. Aber landschaftlich ist dieses Land einmalig schön und hat uns noch mehr beeindruckt als der Oman.
Petra und Wadi Rum sind unvergessliche Erlebnisse, die man auch 2 und 3 Mal im Leben besuchen kann.
WIr fanden die eine Woche in Jordanien ausreichend einen guten Eindruck zu gewinnen und hätten auch noch ein paar Tage länger bleiben können. Es ist eine Oase im mittleren Osten, die leider mit ihren Nachbarstadten und deren Treiben in einen Topf geworfen wird, obwohl sie doch ganz anders ist.
Jordanien ist definitiv eine Reise wert.
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Welche Fotoausrüstung für Jordanien?
Die Fotoausrüstung, die wir nach Jordanien mitgenommen haben, findet Ihr im folgenden aufgelistet. Ausserdem habt Ihr die Möglichkeit die genutzte Fotoausrüstung über unseren Foto-Shop direkt zu bestellen und weitere technische Details abzufragen. Dort gibt es auch noch jede Menge Extras.
Kameras:
- Nikon D500
- Apple Iphone X
- GoPro Hero 8 Black
Objektive:
- Nikon 70-200mm f/4
- Nikon 20mm f/1.8
- Nikon 18-105mm
Rucksack / Trolley:
- Lowepro Flipside 400 AW II