Unser Reisebericht Australien faßt unsere Fotoreise von Brisbane nach Cairns in 18 Tagen mit dem Mietwagen zusammen. Dabei haben wir folgende Route gewählt:
1.Tag: Ayers Rock (Uluru) > Brisbane > Caloundra (Ramada Resort by Wyndham Golden Beach)
2.Tag: Caloundra > Australia Zoo > Noosa Heads
3.Tag: Noosa Heads (Peppers Resort)
4.Tag: Noosa Heads > Hervey Bay (Ramada by Windham Hervey Bay)
5.Tag: Hervey Bay – Fraser Island
6.Tag: Hervey Bay > Mackay (Best Western Mackay)
7.Tag: Mackay > Airlie Beach (Mirage Resort)
8.Tag: Airlie Beach – Whitsundays & Heart Reef
9.Tag: Airlie Beach
10.Tag: Airlie Beach – Whithaven Beach
11.Tag: Airlie Beach > Townsville (Grand Hotel)
12.Tag: Townsville – Magnetic Island
13.Tag: Townsville > Mission Beach (Wongalinga)
14.Tag: Mission Beach – Clump Mountain National Park
15.Tag: Mission Beach > Cairns > Palm Cove > Port Douglas (Sheraton Port Douglas)
16.Tag: Port Douglas
17.Tag: Port Douglas – Daintree River – Mossman Gorge
18.Tag: Port Douglas – Low Isle Great Barrier Reef
19.Tag: Port Douglas > Cairns > Melbourne (Marriott)
20.Tag: Melbourne > Bangkok > Zurich > Nizza > München
Landeswährung: AUD. Genaue Kurse hier auf der Seite unter „Exchange Rate“. Für Zahlungen oder Bargeldabhebungen kann man seine Kreditkarte überall im Land verwenden. Bargeld benötigt man eher für Trinkgelder.
Impfungen: Aus Deutschland kommend sind keine Impfungen vorgeschrieben. Es empfehlen sich jedoch die Standardimpfungen, siehe Vorschläge auswärtiges Amt.
Gepäck: Wenn man mit dem Flugzeug innerhalb Australiens reist, dann sollte man sehr genau auf die Airline Bedingungen schauen. Jetstar ist z.B. eine Tochter von Qantas hat aber völlig andere Regelungen und kontrolliert diese auch sehr stark. Flüge mit Qantas sind dagegen etwas unkritischer, da hier nicht so genau kontrolliert wird.
Visum: Als deutscher Staatsbürger benötigt man ein Visum (!), welches vorab online beantragt werden muss. Hier der offizielle Link: Visum
Führerschein: Für Australien ist neben dem europäischen Führerschein der internationale Führerschein vorgeschrieben. Wir wurden am Mietwagenschalter zwar nicht danach gefragt, aber solltet Ihr kontrolliert werden (z.B. von der Polizei), so gilt dieser.
Bekleidung:
Im europäischen Sommer ist es in Queensland immer noch warm. Man kann mit Temperaturen zwischen 20 und 25 Grad rechnen. Zum Schwimmen kann es aber bereits zu kalt sein und auch mit Regen sollte man rechnen. Aus diesem Grund sollte man die Kleidung so wählen, dass man auf warm, kühl und nass eingestellt ist. Da man in vielen Hotels in Australien Wasch- und Trocknermöglichkeiten hat, muss man nicht zu viel Kleidung mitnehmen, maximal für eine Woche.
15.Tag: Von Ayers Rock nach Brisbane und Caloundra (die Tageszählung lassen wir für die gesamte Tour durchlaufen, siehe Australien Tour I und II):
Nach 3h Flug von Ayers Rock (Uluru) landen wir auf dem Flughafen von Brisbane und übernehmen unseren Allrad SUV.
Eigentlich wollten wir direkt weiterfahren und Brisbane auslassen. Leider war in dem Flughafenbrötchen in Ayers Rock aber etwas drin, was sich mit meinem Zahn nicht gut vertragen hat und so suchen wir erstmal einen Zahnarzt auf. Sehr zu empfehlen ist die Praxis von Face Value Dental. Ganz nebenbei sehen wir dadurch auch etwas von Brisbane und die Stadt ist wirklich schön.
Weitere 3h später sind wir auf dem Weg nach Caloundra, wo wir ein Zimmer im Ramada gebucht haben. Als wir ankommen ist es bereits dunkel und wir sind ziemlich müde. Deshalb gehen wir nur noch schnell zu dem Thailänder am Hotel essen, der sich jedoch als echter Geheimtipp herausstellt. Die Curry’s gehören zu den besten, die wir je gegessen haben.
Erst mit dem Aufgehen der Sonne erkennen wir, wie schön Caloundra und wie gut unser Hotel gelegen ist: direkt am Meer in einer wunderschönen Bucht.
Nach einem kurzen Frühstück machen wir uns auf zum Australia Zoo, des im Jahr 2006 verstorbenen „Crocodile Hunter“ Steve Irwin. Kurz vor 10 Uhr sind wir am Zoo. Die Eintrittskarten haben wir zuvor online gekauft und sind so noch vor den großen Bustouren da. Wer ab Brisbane oder der Gold Coast eine Tour sucht, der kann hier buchen:
Auch wer keine Zoos mag, kann hier sehen, wie ein guter Zoo sein sollte. Nur 1/5 der gesamten Zoofläche ist für Besucher zugänglich und der Zoo hat heute über 1000acre (400ha) an Fläche.
Die Tiere machen alle einen guten Eindruck und keines der Gehege ist klein. Allein der Afrikateil, auf dem Giraffen, Nashörner und Zebras zusammen gehalten werden hat die Größe mancher europäischer Zoos. Es gibt natürlich auch den Teil mit den Kangaroos und den Koalas, sowie den Wombats.
Für den Zoo am Besten ein 70-200mm Objektiv mitnehmen. Alle meine Aufnahmen sind damit entstanden.
Die Kanguruhs kann man füttern (Futter muss vor Ort gekauft werden) und die Koalas streicheln. Dabei wird strikt darauf wert gelegt, dass ein Tier nur kurze Zeit von den Besuchern angefasst wird und dann kommt es wieder in den Baum und ein anderes dran. So wird es nicht unnötig gestresst.
Ein kleiner Hinweis, es werden auch Wombat, Kangaroo und Koala VIP Touren angeboten, diese sind aber unnötig und meistens sowieso ausverkauft. Sie sind deshalb unnötig, da man die Tiere auch so anfassen kann, nur eben nicht exklusiv und man kann die Tiere nicht auf den Arm nehmen (muss ja auch nicht sein!)
1) Die giftigste Schlange Australiens (und weltweit) ist die „Fierce Snake“ oder auch Inlands Taipan genannt.
2) Der „Küsten“ Taipan, sozusagen der größere Bruder (er wird nahezu doppelt so gross) ist die zweitgiftigste Schlange der Welt. Sein Kopf hat die Form eine „Sargs“, das sagt alles, oder?
3) Die „Brown Snake“ oder auch gewöhnliche Braunschlange bzw. australische Scheinkobra genannt kommt an dritter Stelle.
4) Streifen, wie bei einem Tiger, haben der Tigersnake oder auch Tigerotter ihren Namen gegeben. Sie nimmt Platz 4 ein.
5) Platz 5 nimmt die „Death Adder“, zu deutsch Todesotter ein. Ihr Gift führt nicht notwendigerweise zum Tod (ca. 15% Todesrate bei unbehandeltem Biss), aber da sie, anders als andere Schlangen, bei Annäherung nicht flüchtet, kommt es durch sie sehr häufig zu verteidigungsbissen. Zudem ist ihre Tarnung extrem gut und mit nur 50-60cm länge, ist sie kaum zu entdecken. Sie ist ein „Lauerjäger“.
Ausser Konkurrenz und nicht wirklich in Australien heimisch ist die Königskobra. Der Name sagt alles. Eine extrem giftige aber auch wunderschöne und sehr grosse Schlange.
Wunderschön waren übrigens auch einige Vögel und die Lemuren, die man nicht verpassen sollte.
Der Australia Zoo ist, ausserhalb von Tasmanien, einer der wenigen Orte an denen man Tasmanische Teufel beobachten kann. Diese kleinen und putzigen Zeitgenossen von der Grösse eines Pudels haben eine Beisskraft, die 3 Mal so stark wie die einer deutschen Bulldogge ist.
Leider ist der Tasmanische Teufel in der freien Wildbahn von der Ausrottung bedroht, da ein Virus die Tiere massenhaft tötet. In Gefangenschaft – sicher vor dem Virus – leben heute weltweit noch gut 500 Exemplare.
„Echidnas“ sind australische Ameisenigel, was man an der langen Schnauze erkennt. Sie kommen in vielen Teilen Australiens vor, aber sie sind sehr scheu und man sieht sie deshalb in freier Wildbahn eher selten.
Wir haben insgesamt knapp 7h im Zoo verbracht und sind eigentlich keine Zoo Fans. Es ist ein unglaubliches Erlebnis und wer Steve Irwin, den „Crocodile Hunter“ noch kennt, versteht danach seine Vision, die hier weiter lebt und ausgebaut wird.
Wiederum bei Dunkelheit kommen wir in Noosa Heads im Peppers Resort an, wo wir die nächsten beiden Nächte verbringen wollen. Das Resort macht einen tollen Eindruck und die Zimmer sind angenehm gross, ebenso die Doppelbetten.
Tipp: In Australien gibt es viele Hotels, deren Doppelbetten nur 150-160cm breit sind. Deshalb bei der Buchung darauf achten, dass es ein echtes Doppelbett mit 180-200cm Liegefläche ist (Kingsize).
Nach dem Check-in fahren wir in die Stadt und gehen bei einem Japaner Sushi essen. Wir gehen zu Sushi Yah Man der absolut zu empfehlen ist. Das Sushi ist von ausgezeichneter Qualität, gleichzeitig ist das Restaurant herrlich normal und die Leute entspannt.
Heute wollen wir ein wenig im Noosa Nationalpark wandern. Die Strände sind unglaublich schön und wir beobachten auf dem Weg die vielen Surfer im Wasser.
Am späten Nachmittag fahren wir noch einmal in die Stadt und bummeln durch die Geschäfte. Überall kleine Restaurants und Boutiquen. Alles wirkt sehr neu und hochwertig. Hier macht man gern Urlaub und bleibt auch gern ein paar Tage länger. Die kilometerlangen Sandstrände laden zum spazieren ein und man kann richtig abschalten.
Wer Noosa besucht und Zeit hat, sollte unserer Meinung nach 3 Nächte bleiben, denn es gibt kaum schönere Orte auf der Strecke.
Wir brechen in Richtung Hervey Bay auf, ca. 3h Fahrt liegen vor uns. Dort angekommen, checken im Ramada by Windham Hervey Bay ein und lassen den Tag mit einer Dominos Pizza ausklingen.
Um 07:30 Uhr werden wir pünktlich von unserem Veranstalter Adventure Free am Hotel abgeholt. Fraser Island ist die größte Sandinsel der Welt und liegt ca 50min Fährfahrt enfernt von Hervey Bay. Man kann auch ab Noosa und Rainbow Beach starten, aber wir haben uns für Hervey Bay entschieden.
Die Möglichkeit selbst mit dem Auto auf die Insel zu fahren haben wir nicht in Betracht gezogen. Einerseits, weil es sehr teuer ist (Fährticket, Nationalpark Gebühren etc.) und zum anderen, weil das wirklich nur für Sandfahrprofis gedacht ist. Im übrigen ist die Überfahrt mit den normalen Mietwagen sowieso nicht gestattet.
Wir haben uns für die 1 Day Explorer Tour entschieden, die gut 10h dauert, inklusive Transfer ab Hervey Bay Hotel und Fährfahrt. Die Tour können wir wirklich jedem empfehlen, der nicht auf der Insel übernachten will. Man bekommt die wesentlichen Highglights zu sehen, auch wenn es manchmal ein wenig „stressig“ ist, da wirklich alles Wichtige in diesen einen Tag gepackt ist. Den von uns gemachten 1-Tages-Ausflug findet Ihr z.B. hier:
Lake McKenzie, 75 Mile Beach, Wrack SS Maheno, Eli Creek, Colored Hills und mit etwas Glück ein paar wilde Dingos sind die Highlights. Wir haben alles gesehen und können die Tour wirklich empfehlen, trotz 40 Personen im Geländefahrzeug. Übrigens sind die Eclaires in der Bäckerei auf der Insel, die besten, die wir auf der ganzen Tour hatten!
Auch sehr zum empfehlen ist der vor Ort (praktisch im Bus) angebotene Rundflug über die Insel, den man spontan vor Ort buchen kann. Abgesehen von dem einmaligen Start direkt auf dem Strand, ist es ein wirklich einmaliges Erlebnis für einen verhältnismäßig günstigen Preis.
Um 17 Uhr geht es zurück auf die Fähre und die Insel verabschiedet sich mit einem traumhaften Sonnenuntergang von uns. Gegen 18:30 Uhr ist man wieder im Hotel und kann den Tag ausklingen lassen.
Die längste Fahrtstrecke auf unserer Tour. Knapp 900km von Hervey Bay nach Mackay, die wir an einem Tag fahren wollen. Nach 10 langen Stunden sind wir froh, als wir gegen 19 Uhr in Mackay ankommen, auch wenn die Strecke an sich schön ist.
Ein kleiner Tipp. Die Gegend um Mackay ist berüchtigt für die vielen „Insekten“ in der Dämmerung. Wir mussten insgesamt 3 Mal (!) anhalten, da wir durch die Windschutzscheibe absolut nichts mehr gesehen haben. Dann den Scheibenwischer einzuschalten ist das dümmste was man machen kann. Ihr könnt es uns glauben! Wir übernachten im Best Western in Mackay, was für eine Nacht OK ist.
Der Wecker klingelt um 4:45Uhr und das ist eigentlich schon viel zu spät, wie wir später feststellen. Heute wollen wir die Kangaroos am Strand von Cape Hillsborough sehen. Als wir nach ziemlich flotter Fahrt ca. 50min später dort eintreffen ist das Schauspiel schon in vollem Gange und wir definitiv nicht die einzigen Zuschauer. Ca. 20 Kangaroos suchen den Strand nach Essbarem ab und ein Ranger achtet darauf, dass die Besucher den Tieren nicht zu Nahe kommen.
Mit dem ersten Sonnenstrahl ist alles vorbei und die Kangaroos, genauso wie die meisten Besucher, verlassen den Strand.
Welches Objektiv für die Kanguruhs auf Cape Hillsborough? Diese Frage habe ich mir auch gestellt. Ich habe mich für das 200-400mm f/4 von Nikon entschieden und das war eigentlich falsch. Man kommt so nah an die Tiere heran, dass ein 70-200mm ideal ist. Wer 2 Kameras hat, der sollte noch ein 24-70mm oder ein 20mm dabei haben. Egal welches Objektiv, je lichtstärker, desto besser, da es morgens doch noch extrem dunkel ist.
Von Cape Hillsborough geht die Fahrt nach Airlie Beach, ca 1,5h. Auf dem Weg gibt es nicht viel und als wir in Airlie Beach ankommen ist es 9 Uhr und Frühstückszeit. Wir gehen ins My Rainbow Backery Cafe, direkt am Hafen und geniessen ein sehr leckeres Frühstück mit Ausblick. Danach checken wir im Mirage Resort ein. Eine Traum Anlage und wer die Möglichkeit hat dort ein Zimmer mit Meerblick zu buchen, der sollte das tun.
Nach dem Check-in machen wir uns auf den Weg zu GSL aviation, einem der beiden Anbieter von Flügen über das Great Barrier Reef und die Whitsundays. Wir buchen einen 60min Rundflug für den nächsten Tag und verbringen den Rest des Tages im Hotel, mit einem herrlichen Ausblick auf das Meer. Einen Rundflug kann man z.B. hier buchen
Der Pick up von GSL erfolgt um kurz nach 10 Uhr und die Fahrt zum Flughafen dauert ca. 25min. Man bekommt „Armbänder“ mit Farben und Sitzreihen und wird so auf die Flugzeuge aufgeteilt. Jeder hat einen garantierten Fensterplatz und der Pilot fliegt jedes Highlight 2 Mal an, so dass wirklich jeder es zu sehen bekommt.
Dieser 1-stündige Flug ist wirklich ein Highlight. Nicht nur das Heart Reef (ein Riff in Herzform), sondern auch das Great Barrier Reef sind atemberaubend schön. Ebenso beeindruckend ist der Flug über die vielen Inseln, wie z.B. Hamilton Island und natürlich den dazugehörigen Traumstrand der Whitsundays.
Auf den Rundflug am besten ein Weitwinkel, z.B. das 24-70mm oder eine Festbrennweite z.B. 20mm mitnehmen. Wegen der Spiegelung in den Flugzeugfenstern, vor allem bei schönem Wetter, definitv etwas dunkles anziehen. Idealierweise schwarz und langarm. Wer einen Polfilter hat, sollte diesen ebenfalls nutzen.
Beim Rückflug bekommt man dann noch einen tollen Überblick über Airlie Beach. Das Mirage liegt ganz rechts vom Hafen auf dem Bild.
Am Abend geht es ins Restaurant Sorrento am Airlie Point Hafen. Sehr zu empfehlen, wer Live Musik mag oder einfach leckeres Essen in einer coolen Atmosphäre.
Einfach mal nichts tun und den Pool und das Wetter geniessen. Ach ja und unsere neuen Freunde, die Kakadus füttern und nicht zu vergessen unsere anderen Freunde, die grünen Ameisen.
Für heute haben wir den Hubschrauberflug nach Whithaven Beach gebucht, auch wieder bei GSL Um 11 Uhr heben wir ab. Vorab, dies war definitiv eines der Highlights und jeden einzelnen Cent wert. Wir fliegen nur zu zweit, maximal passen drei Gäste und Pilot in den Hubschrauber.
Der Flug geht über den Proserpine River, der die zweithöchste Krokodilpopulation in Australien aufweist und weiter Richtung Meer. Die Aussicht ist atemberaubend und der Anflug auf Whithaven Beach ist ein Traum. Ebenso die Landung auf dem menschenleeren Strand.
Für Fotografen ist dieser Flug ein absolutes Muss. Die Eindrücke und Bilder aus dem Hubschrauber, ebenso die Perspektive, ist mit keinem normalen Rundflug zu vergleichen. Leider bietet kein Anbieter einen Hubschrauberflug zum Riff und anschliessend Landung am Whithaven Beach an, dass wäre dann perfekt. Der Flug mit dem Hubschrauber zum Riff ist nochmal eine Steigerung gegenüber dem Flugzeug, da einfach die Perspektive und auch die Zeit, die man für Bilder hat, eine andere ist.
Wir landen an einem der Top 10 Strände weltweit und für uns zumindest ist dieser die bisherige No.1. Der Sand ist so fein, dass man ihn nicht spürt. Dazu komplett weiss. Das Meer kristallklar und blau. Dahinter der Urwald in reinstem grün. Wir haben 90min Zeit, dann geht es wieder zurück. Der Rückflug ist ebenso spektakulär, wie der Hinflug und ein Start direkt vom Strand. Priceless!
Danach gehen wir beim Thailänder essen. Im „Cool La La“ gibt es einen unschlagbar guten gebratenen Reis. Als wir zum Apartment zurückkommen, warten bereits unsere Kakadus auf dem Balkon. Die Fütterung von inzwischen 5 Kakadus und 2 Möwen dauert entsprechend lange.
Gute 3h Fahrt liegen wieder vor uns und wir verlassen schweren Herzens Airlie Beach. Intuitiv wissen wir, dass diese Unterkunft und der Ort mit der Beste Teil der Reise gewesen sind, was Erlebnisse und Wohlfühlfaktor angeht.
Die Strecke nach Townsville ist wenig abwechslungsreich und so sind wir froh endlich anzukommen. Wir haben im Grand Hotel reserviert und auch wenn der Empfang freundlich bemüht ist, sind wir nicht wirklich glücklich über die Wahl. Kleine, dunkle, wenngleich moderne Zimmer. Schnell kaufen wir noch online die Fährtickets für Magnetic Island für den nächsten Tag (Tipp: Diese sind online günstiger als an der Fähre selbst! => Hier buchen).
Fähren nach Magnetic Island fahren alle 45min und man kann zu jeder Zeit einfach zusteigen. Mit nur 20min geht die Überfahrt recht schnell.
Auf Magnetic Island hat man drei Möglichkeiten sich fortzubewegen. A) zu Fuss, B) mit Bus oder C) mit Mietwagen. Wählt man C), dann muss man sich zwischen „Moke“ (Auto in der Mitte im Bild), „Barbiecar“, Jeep oder 4×4 entscheiden. Wir wollten eigentlich einen Moke, aber es gab nur noch 1 einziges 4×4 Auto für den Tag (unseres steht ganz links auf dem Bild).
Den haben wir dann genommen, was den Vorteil hatte, dass wir so auch Westpoint ansehen konnten, was nur mit 4×4 erlaubt ist. (Uns jedoch völlig unerklärlich, da ein normaler „Feldweg“).
Wir sind völlig überrascht, wie schön und ruhig diese Insel ist und froh, dass wir diese nicht ausgelassen haben. Zuerst schauen wir uns Westpoint an und dann geht es über Arcadia weiter zum Fort Walk. Dieser ist berühmt, da man auf dem Weg fast garantiert Koalas sieht und mit etwas Glück auch Todesottern.
Letztere haben wir nicht gesehen und waren auch nicht traurig darüber. Der Weg ist mit 4km länge gut machbar. Angegeben sind 2h für den Rundweg und die benötigt man auch aufgrund der vielen Stopps und Aussichtspunkte und natürlich für die Koalas.
Danach fahren wir weiter nach Horshoe Bay, ein weiteres Highlight der Insel. Tolle Bars und Restaurants und nach dem Fort Hill Walk kann man sich hier ein kühles Getränk schmecken lassen. Es herrscht eine relaxed romantische Stimmung und man will gar nicht mehr weg. Wer es auf dem Hinweg noch nicht getan hat, der kann auf dem Rückweg noch in Arcadia halten und die Felsenkängurus beobachten oder sogar füttern.
Hat man genug Zeit, sollte man sich überlegen, eine Übernachtung oder auch 2 in Horseshoe Bay zu buchen. Den Mietwagen einfach in Townsville stehen lassen und auf der Insel Taxi oder Mietwagen nehmen.
Erneut liegen 300km Fahrtstrecke vor uns. Ein Zuckerrohrfeld nach dem anderen und man wünscht sich die Geschwindigkeitsbegrenzung wäre nicht da, um schneller voranzukommen.
Gegen Mittag erreichen wir Mission Beach. Ein ursprpünglicher Backpacker Ort mit Traumstränden, in dem die Zeit ein wenig stehengeblieben ist. Wir holen den Schlüssel zu unserer Unterkunft „Wongalinga“. Diesmal wieder ein Apartment und eine der wenigen Unterkünfte, die direkt am Strand liegen. Dort angekommen sind wir begeistert von Aussicht und Strand und froh, hier die nächsten 2 Tage entspannt zu verbringen.
Zum Mittagessen gehen wir ins „Shanti“, was ein top Tipp für gutes Essen ist. Die Karte ist übersichtlich, aber alle Speisen und Getränke sind aus lokalem Anbau und extrem Lecker. Sozusagen ein „Muss“ in Mission Beach.
Durch Zufall stellen wir fest, dass ein Pärchen, welches wir auf der Reise im Australia Zoo und später in Noosa erneut getroffen haben (Markus und Daniela), jetzt nur wenige Meter entfernt in Mission Beach Quartier bezogen hat. Wir verabreden uns, den Clump Mountain National Park zu erwandern, der ca 15km nördlich von Mission Beach liegt.
Mission Beach ist übrigens auch einer der Hotspots für Kasuare, dem größten Vogel Australiens.
Das letzte Teilstück der Reise sind noch gute 250km und wieder knapp 3h Fahrt. Wir fahren durch Cairns, um wenigstens ein Gefühl für die Stadt zu bekommen und Cairns macht einen guten Eindruck, mit vielen guten Restaurants und Geschäften. Dennoch sind wir froh hier nicht zu bleiben. Es ist halt eine Stadt und uns im Urlaub zu wuselig.
30km nördlich beginnt der schönste Teil der verbliebenen Strecke, der es mit jeder Traumstrasse der Welt aufnehmen kann. Ein Traumstrand jagt den nächsten und direkt dran grenzt der Regenwald.
In Palm Cove essen wir zu mittag. Auch hier eine tolle Uferpromenade und ein atemberaubend schöner Strandabschnitt. Danach geht es weiter und wir erreichen das Sheraton Port Douglas, die vorletzte Station unserer Australienreise.
Port Douglas ist ein wirklich toller Ort. Gross genug, um ausreichend Restaurants, Cafes und Einkaufsmöglichkeiten zu bieten und klein genug, um sich wohlzufühlen. Gleichzeitig weisst Port Douglas mit Sicherheit die höchste Dichte an Top Hotels nördlich von Brisbane auf.
Vom Strand des Sheraton aus, kann man eine gut 5km lange Wanderung um das Port Douglas Inlet unternehmen. Dazu einfach den östlichen Strand bis zum Ende laufen und dann den Treppenweg rauf. Der Weg führt einen durch einen kleinen Urwald in einem 270 Grad Bogen wieder zurück zur Einkaufsstrasse und von dort kann man dann wieder bis zum Hotel laufen.
Wir haben uns aber erstmal eine Massage bei „Noy“ gegönnt. Sehr zu empfehlen. Danach sind wir im „Court House“ zum Mittagessen eingekehrt. Ein Ort, an dem man sich sofort wohlfühlt und wo es sehr gutes Essen gibt.
Am Nachmittag sind wir noch in das Port Douglas Wildlife Habitat gefahren. Einer der wenigen Orte in Queensland, wo man Baumkängurus sehen kann. Das Habitat ist eher klein, aber es gibt – ausser für die Krokodile – keine Käfige. Alle Tiere laufen frei herum und man kommt deshalb sehr nah an sie ran, auch an die Vögel. Die Eintrittskarten sind mit 38 AUS pro Person nicht günstig, aber sie gelten 4 Tage lang (hier buchen).
Das Nikon 70-200mm Objektiv ist auch hier die erste Wahl. Kürzere Brennweiten gehen auch, aber man ist das eine oder andere Mal dann doch zu weit weg.
Von Port Douglas fährt man etwa 45min bis zum Daintree River. Dort stoppen wir und machen eine Flussfahrt mit der Solar Whisper, einem batteriebetriebenen Boot. Eigentlich machen die meisten Leute die Fahrt wegen der Krokodile, wir aber wollen Kingfisher sehen und weil der Besitzer selbst Fotograf ist, kommt er dem Wunsch nach und hält neben den obligatorischen Krokodilen auch an einer Reihe Spots für seltene Kingfisher.
Die Fahrt dauert gut eine Stunde und es bleibt genug Zeit, um danach noch mehr zu unternehmen.
Das größte vorhandene Tele mitnehmen, idealerweise ein Zoom. Die Kingfisher kommen teilweise sehr nah, aber einige Exemplare sind wirklich sehr klein. Wann die beste Tageszeit für die Tour ist, hängt von den gesuchten Motiven ab. Für Vögel eher die Mittagszeit und früher Nachmittag. Schlangen und Krokodile sieht man morgens am Besten.
Nach der Flussfahrt wollten wir eigentlich noch mit der Fähre übersetzen und das Discovery Center und die berühmte Eisdiele im Daintree ausprobieren. Der Besitzer der Solar Whisper hatte uns jedoch sehr galant den Tipp gegeben, doch besser zurückzufahren und sich lieber die Mossmann Gorge anzusehen. Man würde sich die Fährfahrt sparen (Zeit und Geld) und mehr erleben.
Mossmann Gorge kann man zu Fuss vom Parkplatz machen, dann kostet es nichts und man hat gut 8km Rundweg vor sich. Alternative ist den Bus zu nehmen (und damit die Aboriginies noch ein wenig zu unterstützen) und den Weg damit auf knapp 4 km zu verkürzen. Letzteres haben wir gemacht und würden es jederzeit genau so wieder tun. Die Mossmann Gorge ist ein Erlebnis. Wenn es warm genug ist, kann man im kristallklaren Wasser der Flusses schwimmen und ansonsten den Regenwald erkunden.
Irgendwie wollten wir Australien nicht verlassen, ohne zumindest einmal geschnorchelt zu haben. Deshalb haben wir mit Reef Sprinter in Port Douglas eine Schnorcheltour zur Low Isle gebucht. Das Speedboot bringt einen in 15 min mit ca 70km/h von Port Douglas zur Insel.
Die Fahrt alleine ist ein Erlebnis und das Schnorchelgebiet der absolute Hammer. Wir haben sogar Weissspitzen Riffhaie gesehen und das nur wenige Meter vom Strand. Ausserdem kann man Basstölpel und andere Vögel, sowie einen dort brütenden Fischadler beobachten.
Der Ausflug dauert insgesamt 3,5h und man ist mit maximal 14 Personen vor Ort, was sehr angenehm ist. Schnorchelausrüstung etc. wird gestellt. Hier geht es zur Buchung!
Von Port Douglas zurück zum Flughafen Cairns dauert die Fahrt knapp eine Stunde und auf dem Weg kann man noch einmal die Traumstrasse mit herrlichen Ausblicken auf die Strände geniessen. Am Flughafen Cairns kann es etwas chaotisch zugehen, also ggfs. etwas früher da sein.
Der Flug zurück nach Melbourne dauert gut 3,5h. Wir checken im Marriott Hotel ein, welches Zentral liegt und uns so die Möglichkeit gibt, morgens noch einmal in die Stadt zu gehen.
Fazit: Knapp 6 Wochen Gesamtreisedauer sind vergangen wie im Flug. Australien hat uns viele verschiedene Seiten gezeigt und einige haben uns besser, andere weniger gut gefallen. Wenn wir uns nur eine der von uns gemachten Touren (siehe auch Tour Australien I und Australien II ) aussuchen dürften, dann würden wir die Tour III von Brisbane nach Port Douglas nehmen. Die Highlights sind atemberaubend schön und die Eindrücke unvergesslich.
Wäre die Anreise nach Australien nicht so lang, dann würden wir sicher jedes Jahr hierher fahren. Besonders Airlie Beach und Port Douglas haben es uns angetan, wobei wir Noosa Beach nicht ganz vergessen wollen. Also, wer noch nie in Australien war, dem können wir Tour III nur empfehlen.
Die Fotoausrüstung, die wir nach Australien mitgenommen haben, findet Ihr im folgenden aufgelistet. Ausserdem habt Ihr die Möglichkeit die genutzte Fotoausrüstung über unseren Foto-Shop direkt zu bestellen und weitere technische Details abzufragen. Dort gibt es auch noch jede Menge Extras.
Kameras:
Objektive:
Stativ:
Rucksack / Trolley:
*Tenba hat mit dem Roadie Air Case Roller 21 einen wirklich guten „Kameratrolley“ im Programm, in den auch die grossen Teleobjektive passen. Was die Flexibilität der Innenaufteilung angeht, so ist diese herausragend. Auch die Unterbringung einer Profi DSLR mit mehr als 11cm Höhe und angesetzem Objektiv ist möglich und der Trolley hat extrem viele Staumöglichkeiten. Der „21er“ ist nahezu perfekt, wenn man größtmögliche Flexibilität haben will und die Möglichkeit diesen im Flieger noch an Bord mitzunehmen.