Reisebericht Uganda - 7 Tage Flugsafari inkl. Gorilla Trekking

Erlebe Uganda, eines der letzten echten Afrika Abenteuer

Uganda, die „Perle Afrikas“, fasziniert mit seiner unberührten Natur, beeindruckenden Tierwelt und einer einzigartigen Kultur. In diesem Reisebericht nehmen wir Euch mit auf eine spannende Reise durch das Land der Berge und Regenwälder. Vom beeindruckenden Bwindi Impenetrable Forest, wo Ihr Gorillas in freier Wildbahn beobachten können, bis hin zu den majestätischen Murchison Falls – Uganda bietet unvergessliche Erlebnisse für Naturliebhaber und Abenteurer gleichermaßen. Tauche ein in die Vielfalt dieses einzigartigen Reiseziels und entdecke, warum Uganda zu den unentdeckten Juwelen Afrikas gehört.

Wo liegt Uganda und wie war die Reiseroute?

Woran man unbedingt denken sollte:

Landeswährungen: Uganda Schilling, aber auch US-Dollar werden überall und gern akzeptiert. Möglichst kleine USD Scheine mitnehmen, für Trinkgeld. Geld kann problemlos an jedem Geldautomaten abgehoben werden. Ansonsten funktioniert überall auch Kreditkartenzahlung.

Impfungen: Die Gelbfieberimpfung ist vorgeschrieben und es empfehlen sich auch alle Standardimpfungen, siehe Vorschläge auswärtiges Amt. Malariaprophylaxe sollte man definitiv ganzjährig machen, aber natürlich muss das jeder selbst für sich entscheiden.

Gepäck: Das Fotoequipment sollte definitiv an Bord mitgenommen werden, deshalb auf Kabinengepäckmasse achten (!). Bei einer Flugsafari auf weoiche Taschen und Gewichtsbeschränkungen achten.

Bekleidung: Am besten Zwiebelprinzip, Funktionskleidung und feste Schuhe. Für das Gorilla Trekking noch feste Handschuhe und auch Gamaschen (empfehlenswert).

In den Lodges in Afrika kann man seine Kleidung meist kostenlos oder gegen geringen Aufpreis waschen lassen. Man bekommt sie oft am gleichen Tag zurück. So spart man eine Menge Gepäck. Aber in Uganda ist die Luftfeuchtigkeit so hoch, dass die Kleidung oft nicht richtig trocknet (!)

Anreise Uganda

Die Anreise ab Deutschland kann entweder über Brüssel mit der SN Brussels oder Amsterdam mit der KLM erfolgen. Es gibt auch Möglichkeiten mit Türkisch Airlines über Istanbul oder Egypt Air über Kairo. Diese würden wir aber nicht empfehlen, da es hier keine echte Business Class gibt, auch wenn man diese bezahlt. Wem das egal ist, für den sind das aber durchaus Alternativen.

Auf dem Weg von Europa nach Uganda machen die Maschinen normalerweise einen kurzen Stop in Ruanda um Leute ein und aussteigen zu lassen. Man selber kann während dieses Stopps im Flieger sitzen bleiben, was angenehm ist. Die Flugzeit sind gut 9 Stunden mit Zwischenstopp und wenn man noch die Zubringerflüge, zum Beispiel ab München, hinzurechnet und die Wartezeiten, dann ist man am Ende des Tages gut 15 Stunden unterwegs. Es können aber auch schnell 18 Stunden daraus werden, wie bei uns, wenn die Flüge Verspätung haben.

Fliegen innerhalb Ugandas

Wir haben uns für eine Flugsafari entschieden, da die Strassen in Uganda of sehr schlecht sind und man – wenn man sowieso nur eine Woche Zeit hat – so eine Menge Fahrzeit sparen kann und mehr Zeit in den Lodges hat. WIr haben eine Mischung aus Privatflugzeug und „Shared Shuttle“ gebucht. Für die Strecke Entebbe nach Bugungu (Airstrip Murchison Falls) und weiter nach Kasese (Queen Elizabeth NP), sind wir mit Aeropeak Safari (https://aeropeaksafari.com/) geflogen. Von Kasese nach Bugungu (Bwindi Impenetrable Forest – Gorilla Trekking) und weiter nach Entebbe sind wir dann mit AeroLink geflogen (https://www.aerolinkuganda.com/). Beides können wir sehr empfehlen.

Entebbe - Protea Hotel

Entebbe, wo auch der Internationale Flughafen ist, ist für die meisten das Einfallstor nach Uganda, aber nicht unbedingt ein Ort, an dem man lange bleibt. Wir haben uns für das Protea Entebbe Hotel entschieden und können dies durchaus empfehlen. Es sieht live deutlich besser aus, als auf den Bildern. Die Zimmer sind groß und geräumig. Draussen gibt es eine Poolanlage und das Frühstück ist wirklich hervorragend. Gleichzeitig ist es das Hotels für die meisten Airline Crews, was für die Qualität spricht.
Das Hotel liegt direkt am Victoria See, den zweitgrößten Süßwassersee der Erde und so hat man schon beim aufstehen morgens einen unvergesslichen Blick.

Schuhschnabel Tour - Entebbe

Die Schuhschnäbel leben rund um den Victoria See in den Sümpfen. Wir haben etwas Respekt vor dem See, da es dort ein hohes Risiko von Bilharziose gibt. Dieses sind Parasiten, die über das Wasser übertragen werden. Insofern sollte man den Kontakt mit selbigen bestmöglich vermeiden, was natürlich schwer ist, wenn man auf einer Bootstour ist. Wir haben uns deshalb für lange Hosen und langärmlige Shirts entschieden und versuchen die nackte Haut so gut wie möglich zu schützen.

Die Tour beginnt mit einem Transfer von circa 45 Minuten in einem Holzboot mit Außenmotor hin zum Sumpfgebiet, wo man die Schuhnäbel beobachten kann. Dort steigt man in ein kleineres Holzboot, um welches ebenfalls einen kleinen Motor hat, aber notfalls auch von Hand durch das Schilf geschoben werden kann. Einem so großen und mächtigen Vogel in freier Wildbahn so nah zu kommen ist ein wirkliches Highlight. Man sollte guten Sonnenschutz und gegebenenfalls auch Mückenspray nicht vergessen und sollte ebenfalls zusehen, dass man die Tour früh morgens beginnt. Dann ist die Chance auf eine Sichtung am Größten.

Flug nach Murchison Falls zum Papa's Camp

Unser nächstes Ziel sind die Murchison Falls. Da wir nur eine Woche unterwegs sind, haben wir uns dazu entschieden, die Strecke von Entebbe dorthin zu fliegen. Von der Schuhschnabeltour werden wir direkt zum Flughafen gefahren, der circa 40 km entfernt ist. Von dort geht es weiter mit einer viersitzigen Cessna, die wir exklusiv für uns gebucht haben. An Bord sind unser Pilot James, Andrea und ich. Je nach Windverhältnissen und Wetterverhältnissen dauert der Flug zwischen anderthalb und 2 Stunden. Wir haben es in 1 Stunde 30 geschafft, weil wir günstige Windverhältnisse hatten.. wenn man mit einer so kleinen Maschine fliegt, muss man wissen, dass man entweder gute Noise Cancellation Kopfhörer benötigt oder diese, wie bei uns automatisch an Bord sind. Die Ohren werden es einem danken. Außerdem sollte man daran denken, dass es in diesen kleinen Maschinen wirklich sehr sehr warm wird, weswegen man sich nicht zu warm anziehen sollte. Denjenigen die Probleme mit Wackeln in einem Flugzeug haben, ist außerdem angeraten, eine Reisetablette zu nehmen.

Anfahrt Papa's Camp

Nach der Landung geht es vom Flughafen noch circa anderthalb Stunden mit dem Auto bis zum Camp. Da wir mittags losgeflogen und erst um 14:00 Uhr gelandet sind, haben wir uns dazu entschieden die Fahrt zum Camp gleich als ersten Safari Drive zu nutzen. Alleine auf diesem Drive haben wir wahnsinnig tolle Erlebnisse und Tiersichtungen gehabt. Angefangen mit den Uganda Kobs, einer speziellen Antilopenart, über Büffelherden, bis hin zu den in den Bäumen sitzenden Löwen war wirklich alles dabei. Und wenn wir alles sagen, dann meinen wir leider auch Schwärme von Tse Tse Fliegen, die sehr unangenehm beißen können und auch die unheilbare Schlafkrankheit übertragen könnten. Laut unserem Guide tragen die Fliegen hier in diesem Park die Krankheitserreger aber nicht, was sich aus unserer Sicht natürlich nicht überprüfen lässt. Deshalb wird einem schon sehr mulmig wenn die Scheiben voller Fliegen sind und man sich dann zumindest mehrfach vergewissert, dass wirklich alle Fenster und Scheiben des Fahrzeugs geschlossen sind.

Papa's Camp

Papa’s Camp ist eines der neusten Camps im Park und hat nur fünf Zelte, für je zwei Personen, ist also sehr exklusiv. Die Gastgeber. Markus und Steffi sind Deutsche und die Gastfreundschaft ist einfach unschlagbar. Das Camp liegt direkt am Nil und von unserem Zelteingang ist der Nil keine 10 m entfernt. Die Feuerstelle ist so gestaltet, dass man bei der Ankunft seinen ersten Drink direkt mit Blick auf den Nil und die darin lebenden Flusspferde einnehmen kann. Ein unglaubliches Erlebnis. Gleich dahinter liegt das Hauptzelt, in dem die Mahlzeiten eingenommen werden. Alles ist sehr gemütlich und sehr persönlich eingerichtet.

Die Zelte im Papa's Camp

Alle Zelte im Camp liegen alle direkt am Nil mit einem tollen Blick auf die Stromschnellen und entsprechender Geräuschkulisse, die aber überhaupt nicht stört, da es ein gleichmäßiges lautes Rauschen ist. Die Zelte selber sind im schönen Kolonialstil eingerichtet und vom ersten Augenblick an hat man ein romantisches Gefühl, wieder in der alten Zeit, der ursprünglichen Safaris, zu sein. Alles ist funktionell. Es gibt Steckdosen für Strom, ausreichende Beleuchtung, einen Ventilator, falls es doch einmal zu heiß werden sollte und ein Ensuite liegendes Badezimmer mit Aussendusche. Außerdem, obwohl es ein Zelt ist, gibt es zusätzlich ein Moskitonetz über dem Bett, was einem ein gutes Sicherheitsgefühl gibt und einen in den wirklich bequemen Betten hervorragend schlafen lässt.
Zu und von den Zelten wird man bei Dunkelheit gebracht, beziehungsweise abgeholt. Tagsüber kann man selber laufen.
Dass man sich wirklich im tiefsten und wildesten Afrika befindet, merkt man spätestens, wenn man duschen möchte, die Dusche ist wie gesagt eine Außendusche und wenn man heißes Wasser haben möchte, so sagt man 20min vorher bescheid und dann wird dieses per Hand zum Zelt gebracht. Auf eine besonders lange oder kräftige Dusche sollte man aber nicht hoffen, was allerdings kein Problem ist.

Der Blick aus den Zelten ist der pure Wahnsinn. Man hat das Gefühl, direkt auf dem Nil zu liegen und wenn man die Fließgeschwindigkeit des Wassers sieht, dann weiß man, dass man auf gar keinen Fall dort hineinfallen möchte.

Essen im Papa's Camp

Das Essen wird mittags und abends als Dreigängemenü serviert und man hat immer die Wahl zwischen entweder Fisch oder Fleisch und etwas vegetarischem. Die Portionen sind ausreichend gross und geschmacklich wirklich hervorragend

Game Drives im Papa's Camp

Abfahrt für die Morgensafari ist um 5:45 Uhr. Wann man aufstehen möchte, bleibt einem selbst überlassen. Man muss allerdings angeben, wann man abgeholt werden will. Die Besonderheit ist, dass man zusätzlich angeben kann, wann man gerne einen Kaffee oder Tee haben möchte. Wir haben uns jeweils um 5:15 Uhr den Kaffee bringen lassen, so dass man direkt zum Aufstehen schon die erste Tasse genießen kann. Pünktlich kommt dann der Guide um einen zur Safari abzuholen.

Anders. Als wir es bisher in Afrika kannten, startet man in diesem Camp so früh, damit es noch dunkel ist, wenn man durch die Tse Tse Fliegen verseuchten Büsche und Wälder muss. Denn die Fliegen „schlafen“ um diese Zeit noch. Sobald man auf der weiten Ebene angekommen ist, sind die Fliegen kein Problem mehr.

Im August ist die Landschaft grün und die Gräser bis zu 1,50 m hoch, was die Tiersichtung nicht unbedingt einfach macht, aber zu einem wunderschönen Landschaftsbild beiträgt. Die Uganda Kobs, die eine Ähnlichkeit mit den südafrikanischen Impalas haben, sieht man hier zu tausenden. Es sind wirklich wunderschöne Tiere. Was man aber auch sieht, sind Löwen in Bäumen, riesige Büffelherden. Waterbucks, Warthogs und vieles mehr.

Das Frühstück wird entweder im Camp selber oder, wie bei uns, während des Game Drive serviert. Romantischer geht es kaum als mit zwei Stühlen, einem kleinen gedeckten Tisch, seinem persönlichen Koch und seiner persönlichen Bedienung mitten in Uganda einen so genannten Rolex serviert zu bekommen. Dazu frisch gebrühten Kaffee Muffins und andere kleine Teilchen.

Das Camp hat zwei verschiedene Safariautos, beziehungsweise Varianten, einmal den geschlossenen Landcruiser oder den offenen Land Rover Defender. Wir haben uns für den offenen Land Rover Defender entschieden, weil dies für das Fotografieren deutlich besser ist. Allerdings müssen wir auch sagen, dass wir gehörigen Respekt vor den Tse Tse Fliegen hatten.

Am Nachmittag startet der Game Drive zwischen 16:30 Uhr und 17:00 Uhr je nach Jahreszeit. Dies ist deutlich später als man es aus anderen afrikanischen Ländern kennt. Für Uganda völlig in Ordnung, da man dann noch das besonders schöne Licht hat und gleichzeitig auf dem Rückweg durch die verseuchten Fliegengebiete keine Probleme hat, da die Fliegen bei Dunkelheit wie gesagt „schlafen“.

Bevor es zurück ins Camp geht, darf natürlich der Busch Sundowner nicht fehlen und der ist hier in diesem Camp auch etwas ganz besonderes.

Besuch der Murchison Falls

Nachdem wir das Papa’s Camp wieder verlassen hatten und auf dem Weg zum Bugungu Airstrip, haben wir noch einen letzten Abstecher zu den Murchsion Falls gemacht. Die Murchison Falls, eines der spektakulärsten Naturwunder Ugandas, bieten ein unvergessliches Erlebnis für Abenteuerlustige und Naturfreunde. Der mächtige Victoria-Nil stürzt hier durch eine enge Felsschlucht und bildet einen beeindruckenden Wasserfall, der zu den größten und bekanntesten des Landes zählt.

Weiterflug von Bugungu Airstrip (Murchoson Falls) nach Kasese und von dort zum Honeyguide Bushcamp

Der Flug von Bugungu nach Kasese auch wieder ca 1.5-2h und der Aistrip in Kasese ist eine Graspiste als Landebahn. Landschaftlich ist der FLug sehr schön, da man an Seen und Bergen vorbeifliegt. Unser Pilot James hatte aber auch eine ganz besondere Überraschung für uns, denn er hat mit uns noch eine Runde über die Murchison Falls gedreht und das war ein weiteres Highlight.

Queen Elizabeth National Park und Honeybear Bushcamp

Das Honeybear Bushcamp liegt in einer privaten Konzession direkt neben dem Queen Leizabeth National Park,  getrennt durch den Kazinga Kanal. Am Flughafen wartet schon unser Fahrer und vom Flughafen bis zum Abholpunkt, sind es circa 45-60 Minuten. Der Abholpunkt ist der Übergabepunkt, wo man vom Auto in ein Boot umsteigt, denn die letzte Viertelstunde zum Camp ist eine Bootsfahrt. Das ist ein ganz besonderes Erlebnis, denn man erreicht das Camp von der Wasserseite.

Der Empfang ist herzlich, wie das gesamte Personal, welches schon am Steg steht und uns mit Gesang und Tanzbegrüßt. Phillip und Kara sind die General Manager dieser Lodge und begrüßen uns ebenfalls herzlich.

Honeybear Bush Camp

Das Camp gehört schon wie Papa’s Camp zur Wildplaces Gruppe und ist eins zu eins genauso aufgebaut wie das vorige Camp. Allerdings liegt dieses Camp in einem nicht so dicht bewaldet Teil, aber auch direkt am Fluss. Dadurch ist es deutlich heller und man hat die Tierbeobachtung direkt vor dem Zelt.
Das Hauptzelt ist wieder sehr afrikanisch eingerichtet und strahlt nur so vor Gemütlichkeit. Ein toller Ort zum Verweilen und der einzige Ort im Camp, wo man Wi-Fi Empfang hat.

Die Zelte im Honeybear Bush Camp

Die Zelte sind ebenfalls 1:1 gleich, wie bereits im Papa’s Camp, d.h. man hat ein Hauptzelt, welches ausreichend groß ist einen dazugehörigen Badbereich mit innenliegender Toilette und dann die schon wieder bekannte Außendusche. 
Wir haben Zelt Nummer vier, was eine hervorragende Lage im Camp hat, da man einerseits auf den Teich mit den Seerosen schauen kann und andererseits den Blick zum Fluss hat. Die Lage ist deshalb besonders,  da wirklich direkt vor dem Zelt entweder die Hippos oder die Büffel oder auch andere Tiere liegen und sich ausruhen, so dass man praktisch den ganzen Tag „Wildlife pur“ hat.
Zum und vom Zelt muss man nachts gebracht werden. Tagsüber ist es kein Problem, allerdings sollte man dennoch vorsichtig sein und immer schauen, dass keine Tiere in der Nähe sind.

Das Essen im Honeybear Bush Camp

Die Verpflegung im Camp ist Spitzenklasse alles ist geschmacklich hervorragend und was angeboten wird, ist von wirklich super Qualität. Außerdem ist der Chefkoch hier ein wahres Genie. Alles schmeckt einfach hervorragend.
Es gibt drei Hauptmahlzeiten am Tag, aber zwischendrin kann man je nach belieben, Snacks oder Getränke bestellen. Die Gefahr hier in diesem Camp abzunehmen, besteht nicht.

Game Drives im Honeybear Bush Camp

In diesem Camp hat man die Möglichkeit auszuwählen, ob man die Safari Drives entweder per Boot oder per Fahrzeug machen möchte. Wir haben beides gemacht und können beides nur empfehlen. Der Morgen Drive startet um 6:30 Uhr. Ab 6:00 Uhr kann man sich bereits einen Kaffee servieren lassen und der Nachmittags Drive startet um 16:30 Uhr und es gibt Kaffee ab 16:00 Uhr. Die Ausflüge mit dem Boot sind ganz speziell, da man eine tolle Sicht vom Wasser auf das Ufer hat. Auch die Tierdichte ist phänomenal. Wir haben noch nie im Leben so viele Kingfisher gesehen wie hier aber auch andere Vögel wie Seeadler Hammercops und vieles mehr kommen in einer Vielzahl vor, wie man es selten gesehen hat.
An einigen Tagen je nach Wetterverhältnissen wird auch eine Fahrt mit der zur Lodge gehörigen Dau angeboten, so genannte Sunset Cruise. Auch das ein schönes Erlebnis.

Game Drives highlights inklusive Sundowner

Egal ob per Boot oder per Auto, alle Gamedrives in diesem Camp sind hervorragend. Für uns das Highlight waren ganz sicher die schwimmenden Elefanten, die grosse Anzahl an Flusspferden, die hier das Paradies auf Erden haben und wenn wir gerade von Paradies sprechen, auch der Kratersee. Ebenfalls ein Highlight war der Sundowner direkt an einem der Flussufer.

Weiterflug von Kasese nach Kisoro zum Gorilla Trekking im Bwindi Impenetrable Forest

Vorab, für alle die nicht wissen, ob es Gorilla Trekking oder Tracking heisst. Beides ist OK. Gäste und Besucher „trekken“, aber die Guides „tracken“. 

Unsere letzte Station auf dieser Reise ist Bwindi Impenetrable Forest oder auch Bwindi National Forest, wo man das Gorilla Trekking zu den letzten knapp üer 1000 Berggorillas auf diesem Planeten machen kann.

Bwindi liegt ganz im Süd Westen von Uganda und ist bekannt für seine Gorillas. Bwindi ist auch das sogenannte Dreiländereck, da hier Uganda, Ruanda und Kongo zusammentreffen.

Wir fliegen diesmal mit einer 12-sitzigen Cessna Caravan mit anderen Gästen und der Flug dauert ca. 1 Stunde.

Kaara Gorilla Mountain Lodge im Bwindi Impenetrable Forest

Normalerweise dauert die Anfahrt zur Lodge vom Kasese Airstrip eine gute Stunde. Unser Fahrer George kannte diesen Weg aber nicht, bzw. war sich nicht sicher, ob die Strasse frei ist und hat die 3 stündige Route genommen. Landschaftlich schön, aber wirklich sehr lang.

Wir haben uns für die Kaara Lodge entschieden, weil sie erst 2024 gebaut wurde und sehr nah am Eingangstor für das Gorilla Trekking liegt.

Die Anfahrt zur Lodge ist abenteuerlich, da es über matschige Lehmstraßen kontinuierlich bergauf geht und wenn man denkt, es geht nicht mehr weiter, geht es immer noch weiter. Die Lodge liegt auf einem Bergrücken und von hier hat man einen spektakulären Blick auf den Regenwald.
Zur Begrüßung werden laut Trommeln geschlagen, für jedes einzelne Fahrzeug, was an der Lodge ankommt und nachdem man stundenlang an relativ ärmlichen Dörfern vorbeigefahren ist, öffnet sich mit dem Tor wieder die moderne Welt. Die Lodge verfügt über sechs Suiten und kann maximal zwölf Gäste aufnehmen.

Kaara Gorilla Mountain Lodge - die Suiten

Alle Suiten sind gleich aufgebaut, mit einem kleinen Wohnraum und einem angrenzenden Badezimmer sowie einem Balkon, von dem man einen tollen Blick in den Urwald hat. Aufgrund der hohen Lage kann man wunderbar in das Tal hinunterschauen.

In den Zimmern gibt es genügend Steckdosen, so dass man selbst mit europäischen Steckern alles aufladen kann. Wenn man duschen möchte, muss man 5 Minuten vorher den Boiler einschalten, aber auch das ist kein Problem. Das Wasser aus der Leitung ist kein Trinkwasser, aber die Lodge stellt einem ausreichend Trinkwasser, jeden Tag neu zur Verfügung.

Kaara Gorilla Mountain Lodge - das Haupthaus

Das Haupthaus trohnt hoch über den Suiten und ist sehr schön groß und zweckmäßig eingerichtet. Das Highlight ist die Veranda, wo man sein Frühstück oder seinen Kaffee oder Tee genießen kann und dabei einen noch besseren Blick in das Tal hat, als von den Suiten.
Falls es klat wird, man ist her auf über 2000m Höhe, gibt es einen großen Kamin, der auch regelmäßig genutzt wird, da das Wetter in dieser Region von Stunde zu Stunde anders sein kann. Im Gegensatz zum Rest von Uganda kann es in den Bergen auf einer Höhe von über 2000 m auch mal empfindlich kühl werden. Vor allem aber ist es sehr feucht, was man an seiner Kleidung und den Handtüchern merkt, die immer etwas klamm sind.

Kaara Gorilla Mountain Lodge - das Essen und Service

Die Verpflegung in der Kaara Lodge ist wirklich gut und sehr lecker. Alle Gerichte sind einfach und sehr schmackhaft und von Frühstück bis Abendessen wirklich alles prima.

Wilfried ist der Manager dieser Lodge und eine unglaublich herzliche Person, der dafür sorgt, dass der Aufenthalt zu einem unvergesslichen Erlebnis wird. Anfangs als er uns das abendliche Entertainment vorgestellt hat, was im Wesentlichen eine Tanzgruppe ist, waren wir erst ein wenig skeptisch, aber diese Tanzgruppe ist wirklich super, und keiner sollte sich diese entgehen lassen.

Gorilla Trekking zu den letzten Berggorillas dieser Welt

Morgens um 7:00 Uhr geht es los mit einem Frühstück und danach direkt zum Gorilla Trekking. Der Fahrer bringt einem zum Ausgangspunkt und hier wird man nach einer ungefähr einstündigen Einweisung mit erneuter Tanzgruppen Einlage in verschiedene Gruppen eingeteilt. Wir haben uns dazu entschieden in eine Gruppe zu gehen, wo man nicht so lange laufen muss. (Man muss den Guide fragen, ob das möglich ist und wenn man einen guten Guide hat, dann macht er das möglich). Unser Guide George hat es möglich gemacht aber man kann sagen, dass es dennoch eine insgesamt fünfstündige Tour geworden ist.

Wichtig ist die richtige Vorbereitung. Man sollte auf alle Fälle an gute Handschuhe denken, weil viele Sträucher und Büsche, Dorn oder Nadeln haben und man nie genau weiß, wo man hingreift beziehungsweise sich oft auch festhalten muss, beim Klettern und dann sind diese Handschuhe einfach ein Muss. Wir haben zusätzlich noch Gamaschen über der Hose gehabt, was ebenfalls empfehlenswert ist nicht nur wegen des Schutzes gegen die vielen stacheligen und dornigen Büsche und Sträucher, die im Bodennähe wachsen, sondern auch gegen Bisse und Stiche von Insekten, wie zu beispile den hier stark vorkommenden Feuerameisen, deren Biss sehr weh tut. Von der Lodge bekommt man zudem Holstöcke aus einem sehr leichten Holz mit. Zu Info, Wanderstöcke, wie in Europa sind hier nicht geeignet!

Jede Gruppe besteht aus acht Teilnehmern, einem Guide und einem Sicherheitsmann, der mit einer Kalaschnikow bewaffnet ist, für den Fall, dass man auf Waldelefanten trifft. Die Idee ist allerdings nicht, diese Tiere zu erschießen, sondern mit den Schüssen zu erschrecken, so dass diese weglaufen. Laut Aussage ist das bisher sehr selten passiert.

Je nachdem, wo sich die Gorillas befinden, diese sind ja ständig in Bewegung, kann es eine sehr anstrengende Tortur werden. Vor allem, wenn es heiß und schwül ist. Gutes Schuhwerk, am besten Wanderschuhe, Knöchel hoch sind wirklich von Vorteil, da es teilweise durch Morast, Schlammflüsse und andere schwierige Passagen geht. 

Warum es gut ist, sich einen "Porter" zu nehmen

Wir sind teilweise Berghänge hinab geklettert, wo man sich immer gefragt hat, ob man unten auch wirklich heile ankommt. Außerdem immer im Hinterkopf, dass man diese Abschnitte ja auch wieder hinauf muss.
Aus diesem Grund sollte man sich überlegen, einen so genannten Porter zu nehmen. Dieser trägt den Rucksack für einen und hilft einem über die schwierigen Passagen. Außerdem unterstützt man damit die community. Das kostet rund 20 USD und wir haben uns für zwei Porter entschieden. In unserer Gruppe gab es nur ein anderes Paar, die ein Porter genommen hat. Wir drei waren die einzigen, die auf der Strecke nicht hingefallen oder ausgerutscht sind, da unsere Porter uns immer geholfen haben. Deshalb würden wir auf alle Fälle empfehlen einen Porter zu nehmen, auch weil man damit den Menschen vor Ort sehr hilft. Die Porter dürfen diese Arbeit zudem  nur zweimal pro Monat pro Person machen, so dass jeder aus dem Dorf die Chance hat etwas Geld zu verdienen.

60 Minuten Zeit mit den letzten Berggorillas

Die Zeit mit den Gorillas, wenn man sie dann endlich findet, ist auf 1 Stunde beschränkt und diese Stunde geht wirklich sehr schnell vorbei. Man hat eigentlich das Gefühl gar nicht da gewesen zu sein.
Fotos oder Videos zu machen ist teilweise extrem schwierig, da man wirklich im absoluten Dschungel ist und ständig irgendwelche Blätter oder Bäume im Weg sind, um die Tiere zu sehen. Wenn man also das Glück hat, endlich ein Tier wirklich frei von Blättern oder Ästen zu sehen, dann ist es ein ganz besonderes Erlebnis..

Der Weg zurück von den Berggorillas

In unserem Fall hatten wir Glück, dass der Rückweg deutlich kürzer als der Hinweg war, da sich die Tiere Richtung Ausgangspunkt bewegt haben. Und auch der Weg war am Ende besser.

Trotzdem wir von der Kleidung her wirklich sehr gut vorbereitet waren, muss man sagen, dass die Anstrengung schon extrem war und man bei der Rückkehr komplett durchgeschwitzt ist was einerseits an der hohen Luftfeuchtigkeit liegt aber auch an der Anstrengung selber.

Die Lodge stattet einen mit ausreichend Wasser und mit einem Lunchpaket aus. Man sollte mindestens ein bis zwei Flaschen pro Person dabei haben. 

Wir hatten am Schluss sogar das Glück mit einem Pärchen aus Australien und deren Guide (Lioness) noch ein kühles Bier und einen Wein trinken zu können. Das war wirklich ein toller und gelungener Abschluss.

Die Handschuhe haben wir am Ende unseren Trägern geschenkt und die haben sich sichtlich gefreut, denn leider bleibt von den 800USD Ticketgebühren pro Person, um die Gorillas in Uganda zu sehen, kaum etwas bei der lokalen Bevölkerung hängen.

Reinigungsservice in der Kaara Mountain Gorilla Lodge

Zurück in der Lodge freut man sich wie ein kleines Kind auf eine heiße Dusche.
Die Lodge bietet einem einen Cleaning Service für die Schuhe und die Gamaschen an, so dass man diese blitzsauber am nächsten Tag zurückbekommt. Unser Trekking hat um 9:00 Uhr gestartet und wir waren um 15:00 Uhr zurück in der Lodge. Davon waren gut 5 Stunden reine Gorilla Trekking Zeit.
In der Lodge kann man dann nach einer Dusche wunderbar auf der Terrasse verweilen. Den Nebel über den Bergen beobachten und das Ganze bei einer schönen warmen Tasse Kaffee, auf die man sich ebenfalls sehr freut.

Abreise nach Entebbe

Von Kisoro geht es mit dem Flugzeug zurück nach Entebbe, wo wir die letzten Stunden unserer Uganda Reise verbringen werden. Wir haben in einem kleinen Hotel noch ein „Dayzimmer“ gemietet, so dass wir die Zeit zwischen Ankunft in Entebee, gegen 13 Uhr und Abflug um 23:30 Uhr noch ein wenig ausruhen und gut etwas Essen konnten. Zwischendurch haben wir sogar noch den Botanischen Garten besucht. 

Fazit 7 Tage Flugsafari Uganda

Uganda ist sicherlich noch eines der letzten grossen Afrika Abenteuer, zumindest wenn man über sicherer afrikanische Urlaubsländer spricht. Touristisch ist das Land noch am Anfang, aber das verändert sich gerade. Das führt dazu, dass Lodges und Hotels auf europäischem Standard extrem teuer sind und man z.B. im Vergleich zu Südafrika wesentlich mehr für weniger bezahlt. Gleichzeitig ist es in Uganda noch sehr ruhig und man ist in den Lodges oft allein oder mit wenigen Gästen, mit der Ausnahme vom Gorilla Trekking, was extrem touristisch ist. Die tiersichtungen in Uganda sind hervorragend und man sieht vieles, was man im südlicheren Afrika nicht so sehen würde. Gleichzeitig ist der Kontrast zwischen der sehr armen Bevölkerung und den „reichen“ Tourisiten wiederum überall spürbar. Was uns aber wirklich beeindruckt hat ist die herzlichkeit und die Positivität der Menschen. Das war etwas ganz besonderes und so ist es kein Wunder, dass uns das mit am Meisten im Gedächtnis geblieben ist. Wer noch nie in Uganda war, der sollte sich beeilen, denn das Land entwickelt sich schnell nach vorne und es ist definitiv eine Reise wert, nicht nur wegen der Gorillas.

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Welche Fotoausrüstung für Uganda?

Die Fotoausrüstung, die wir mitgenommen haben, findet Ihr im folgenden aufgelistet. Ausserdem habt Ihr die Möglichkeit die genutzte Fotoausrüstung über unseren Foto-Shop direkt zu bestellen und weitere technische Details abzufragen. Dort gibt es auch noch jede Menge Extras.

Kameras:
    • Z8 (Nikon)
    • Z7ii (Nikon)
    • Iphone
    • Go Pro Hero 8
  •  
Objektive:
    • Z 70-200mm f/2.8 (Nikon)
    • Z 400mm f4.5 (Nikon)
Stativ:
    • Go Pro Body Holster
    • GorillaPod

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